Bisher ist die Liquidierung von Restposten und Warenüberhängen für die meisten Händler ein großes Verlustgeschäft. Viele Waren werden auf traditionellen Kanälen über Großeinkäufer und teilweise zu Kilopreisen verkauft. Dabei erzielen die Waren oft weniger als 10 Prozent ihres Verkaufspreises. Zudem ist der operative Aufwand sehr hoch, um den richtigen Käufer zu finden. Dabei muss auch sichergestellt werden, dass dieser die Artikel nicht in Konkurrenz zum eigenen Angebot verkauft – und das zu Dumping-Preisen.
»Beluga« soll den Warenabverkauf einfacher und durch ein KI-unterstütztes Auktionsmodell profitabler und sehr viel schneller machen. Das funktioniert folgendermaßen:
1. Der Händler teilt mit, welche Artikel er liquidieren möchte - einschließlich des Mindestverkaufspreises sowie seiner Anforderungen zu Themen wie Marken- und Länderbeschränkungen für den Wiederverkauf.
2. Die KI-Software der Plattform bereitet die optimale Auktion vor, um den Gewinn für den Verkauf zu maximieren und listet die Artikel online.
3. Beluga greift dabei auch auf das Netzwerk von BuyBay mit mehr als 300 europäischen Großabnehmern zu. Jeder von ihnen wurde als zuverlässiger Partner für den Wiederverkauf überprüft.
4. Sobald die Waren verkauft wurden, arrangiert BuyBay den Versand für den Händler. Im Schnitt wird der Verkauf innerhalb von zwei Wochen abgewickelt.
Alle Wiederverkäufer werden von BuyBay überprüft, verspricht der Plattformbetreiber. Sie müssen als eingetragene Unternehmen in der EU oder ausgewählten europäischen Ländern außerhalb der EU registriert und mindestens seit drei Jahre erfolgreich tätig sein. Die Käufer sind vertraglich verpflichtet, alle Vorgaben der Händler und Hersteller zu Markenrichtlinien einzuhalten. Die Käufer werden durchgehend hinsichtlich ihrer Qualität überwacht. Käufer, die gegen Markenvereinbarungen verstoßen, werden sofort auf die schwarze Liste gesetzt, und auch rechtliche Schritte sind bei Bedarf möglich.