Nach Apple soll das Upgrade auf das neue Betriebssystem »Snow Leopard« im September lediglich 29 Dollar kosten. Nun werden Spekulationen laut, dass auch Microsoft den Preis von Windows 7 gegenüber dem Vorgänger Vista reduzieren will.
Lange Zeit waren Desktop-Betriebssysteme ein Bereich, in dem Microsoft keine ernsthafte Konkurrenz zu fürchten hatte. Mit den Erfolgen von Apples OS-X und der Ankündigung der Linux-Variante Android von Google ändert sich das allerdings derzeit schneller, als Microsoft lieb sein dürfte.
Mit einem Kampfpreis von 29 Dollar für das Update setzt Apple
den Erzrivalen Microsoft unter Druck.
Durch die eigenen Erfolge gestärkt, sucht Apple inzwischen sogar ganz offen die Konfrontation mit Windows: Craig Federighi, Vice-President of Mac-OS-Engineering, hat auf der Apple-Konferenz WWDC ein drastische Preissenkung angekündigt: »Leopard hat 129 Dollar gekostet, aber wir wollen, dass alle Anwender auf Snow-Leopard migrieren. Deswegen fallen für das Upgrade diesmal nur 29 Dollar an.«
Für das Family-Pack mit fünf Lizenzen soll der Preis bei 49 Dollar liegen. Snow-Leopard, auch bekannt als Mac OS X 10.6, soll im September auf den Markt kommen. Es erscheint damit einen Monat früher als Windows 7, das für den 22. Oktober angekündigt ist.
Laut Apple sind 90 Prozent des Programmcodes für Snow-Leopard gegenüber dem Vorgänger modernisiert worden. Das soll in erster Linie der Geschwindigkeit und Stabilität zugute kommen. Aber auch die Zusammenarbeit mit Microsoft-Exchange und Mail-Anwendungen hat sich verbessert.
Microsoft seinerseits hat offiziell noch keine Preise für Windows 7 bekannt gegeben. Analysten rechnen aber damit, dass auch Microsoft kundenfreundlicher wird und die Upgrade-Preise auf etwa 100 Dollar senkt. Zuletzt hatte Microsoft im Februar 2008 die Preise für Windows reduziert. Bei sinkenden Einstiegspreisen für Netbooks und Notebooks kann es sich Microsoft auf Dauer schlicht nicht leisten, die teuerste Einzelkomponente zu stellen.
Mit freundlicher Genehmigung von Computer Reseller News