Umsatzrückgang im Lösungsgeschäft

Rekordquartal für Distributor Arrow

8. Mai 2017, 13:30 Uhr | Martin Fryba
Arrow startete mit Rekordzahlen ins erste Quartal 2017
© Arrow Electronics

Umsatz, Ertrag und der Aktioenkurs von Arrow Electronics erreichten im ersten Quartal neue Bestmarken. Der Seitenhieb auf die Konkurrenz funktionierte nur teilweise.

Die Übernahme von Avnet TS durch Tech Data vergangenen Herbst konterte Konkurrent Arrow mit viel Rhetorik. Arrow-CEO Michael Long nutze jede Gelegenheit, um angesichts des Milliarden-Deals von einem verunsicherten Channel zu sprechen. Er sollte – teilweise – Recht behalten und verweist nun auf Rekordzahlen nach den ersten drei Monaten 2017. Der Distributor steigerte die Erlöse um fünf Prozent auf 5,76 Milliarden Dollar. Der Nettogewinn verbesserte sich im Periodenvergleich um acht Millionen auf aktuell 114 Millionen Dollar. Negative Währungseffekte verhinderten ein noch besseres Ergebnis.

Den Löwenanteil bei Arrow steuerte das Komponentengeschäft bei, es wuchs dank eines starken Asien-Geschäfts (plus 17 Prozent) um insgesamt zehn Prozent auf 4,06 Milliarden Dollar. In Europa betrug das Wachstum lediglich sechs Prozent. Schwächer fiel dagegen die Sparte Lösungen aus. ECS, Enterprise Computing Solutions, büßte im ersten Quartal fünf Prozent auf 1,7 Milliarden Dollar ein. In Europa gingen die Erträge in dieser Sparte um 6,6 Prozent auf 567,5 Millionen Dollar zurück – Währungseffekte nicht berücksichtigt.

Für das laufende zwei Quartal stellt Long eine kräftige Umsatzsteigerung in einem Korridor von 5,97 Milliarden bis 6,37 Milliarden Dollar in Aussicht. Mit einem Sprung auf über 76 Dollar erreichte die Aktie von Arrow Electronics ein Zwölf-Monats-Hoch.


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