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SaaS kann Vorteile bei den Kosten bedeuten, aber Nachteile bei Änderbarkeit und Sicherheit

SaaS auch bei der Softwareentwicklung

Autor: Werner Fritsch • 17.11.2010 • ca. 1:10 Min

»Worauf es ankommt, ist, Service Level Agreements einzuhalten. Wo die Hardware steht, auf der die Software läuft, ist egal.« Dominique Wurzler, Vice President and General Manager Europe bei Collabnet
»Worauf es ankommt, ist, Service Level Agreements einzuhalten. Wo die Hardware steht, auf der die Software läuft, ist egal.« Dominique Wurzler, Vice President and General Manager Europe bei Collabnet

Ebenfalls schon 1999 und in Kalifornien ging das Unternehmen Collabnet mit einem SaaS-Ansatz an den Start. Das Unternehmen hat sich etabliert, wenngleich die Umsätze nur einen Bruchteil derer von Salesforce ausmachen – trotz der berühmten Gründerfiguren Brian Behlendorf und Tim O'Reilly. Am Anfang stand das Open-Source-Projekt Subversion, bei dem es um Werkzeuge für die Verwaltung unterschiedlicher Programmversionen geht. Von Anfang an wurden diese Werkzeuge als Service über das Internet angeboten. Inzwischen hat Collabnet eine kommerzielle Produktsuite namens Team Forge für das Application Lifecycle Management (ALM), die Entwickler in unterschiedlichen Phasen von der Planung über die Codierung bis zum Test unterstützt. Diese Werkzeuge gibt es im SaaS-Modell oder alternativ auch on premise. Offenbar geht es voran: In diesem Jahr hat man den Subversion-Hoster Codesion und mit dem Unternehmen Danube außerdem Technologie und Know-how für die agile Vorgehensweise Scrum dazugekauft.

»Worauf es ankommt, ist, zugesicherte Service Level Agreements einzuhalten. Wo die Hardware steht, auf der die Software läuft, ist egal«, charakterisiert Europa-Chef Dominique Wurzler die Ausgangslage bei den Anwendern. VMware habe mit Virtualisierungssoftware für x86-Rechner das Bewusstsein dafür in den unternehmenseigenen Rechenzentren geschärft. Amazon habe mit der Vermietung von Ressourcen, die der Online-Händler nur wegen Spitzenbelastungen angeschafft hat, den Blick auch auf externe Ablaufumgebungen gelenkt.

Die Partner von Collabnet verkaufen indes laut Wurzler weit mehr On-Premise-Versionen von Team Forge, bei Mittelständlern seien es sogar über 90 Prozent. Der Vertrieb läuft bei Collabnet etwa jeweils zur Hälfte direkt und indirekt. Als Distributor fungiert hierzulande die Firma Aservo, für weitergehende Dienstleistungen arbeitet man mit Elego enger zusammen.