Hosting und Outsourcing
Die Softwarehersteller, die ihre Programme im SaaS-Modell anbieten, wollen, wie Salesforce.com, meist das Hosting selbst betreiben, um Skaleneffekte zu maximieren. Gleichwohl haben sich im größeren Cloud-Zusammenhang auch Dienstleister in Stellung gebracht. Ein Beispiel ist der IT-Hersteller Hewlett-Packard, der inzwischen auch über einen Dienstleistungsarm verfügt und schon vor zehn Jahren Konzepte zur nutzungsbezogenen Bereitstellung und Abrechnung von IT mitentworfen hat. Was damals unter Bezeichnungen wie Utility, On-Demand oder Adaptive Computing diskutiert wurde, läuft heute unter dem Cloud-Label.
Als Endzustand kann sich Rolf Kuron, Business and Channel Development Manager bei HP, gut vorstellen, dass bei den Anwenderunternehmen dereinst nur noch Terminals und lokale Netzwerke vorhanden sind. Der Rest würde dann bei großen IT-Providern outgesourct sein. »E-Mail und Desktops lassen sich leicht herauslösen. Bei Business Intelligence ist das schwieriger«, schränkt er jedoch ein.
HP hostet zum Beispiel betriebswirtschaftliche Applikationen, Datenbanken und E-Mail-Programme von Microsoft für zahlreiche Unternehmen. Für Distributoren und Systemhäuser gibt es ein ausgearbeitetes Programm, das sie bei den Utility oder Cloud Solutions in die Wertschöpfungskette zum Anwenderunternehmen einbindet. Traditionelles Hosten kann freilich nicht die Kostenvorteile des SaaS-Ansatzes im engeren Sinn erzielen.