Davon sind die deutschen Wettbewerber noch weit entfernt. Denn egal ob bei Saturn, Globus oder Edeka Paschmann: Die Kunden müssen nicht nur die Produkte selbst scannen, beim Verlassen des Ladens müssen sie am Ende auch immer noch einen Stopp einlegen - entweder um zu bezahlen, oder um wie bei Saturn die Ware entsichern zu lassen. Wobei das Angebot in den Amazon Go-Läden vergleichsweise klein ist und die Übertragung des Modells auf einen echten Supermarkt mit Zehntausenden Produkten oder einen großen Elektronikshop selbst Amazon wohl noch einiges Kopfzerbrechen bereiten dürfte. »Das ist für einen großen Markt mit 18.000 Quadratmetern nicht machbar«, sagte Wild.
Ein weiteres Problem: Wenn der Kunde nicht in jedem Ladengeschäft eine neue App verwenden will, müssen sich zumindest die größeren Handelsketten auf eine einheitliche Lösung verständigen. »Wir sind da offen«, sagte Wild. Bislang gebe es noch nicht genug Markteilnehmer, die weit genug seien beim Bezahlen ohne Kasse.