Der IT-Projekt-Markt wächst kontinuierlich, auch weil kleinere Projekte stark zunehmen. Das zeigen die Zahlen der Information Services Group (ISG). Der Trend geht nicht nur zu kleineren, sondern auch zu kürzeren Projekten.
Die Laufzeit von Mega-Deals in der IT-Services-Branche ist in den letzten 20 Jahren um 40 Prozent zurückgegangen. Das zeigen die Erhebungen der Information Services Group (ISG) auf Basis eigener Marktzahlen.
Noch im Jahr 2000 waren IT-Großprojekte im Durchschnitt auf fast acht Jahre ausgelegt. Heute liegt die durchschnittliche Dauer laut ISG bei weniger als fünf Jahren. Generell verzeichnete die Branche in den vergangenen 20 Jahren einen Trend zu nicht nur kürzeren, sondern auch kleineren Vertragsabschlüssen – in einem insgesamt wachsenden Markt.
Und auch der jährliche Vertragswert (Annual Contract Value, ACV) für Mega-Deals folgt diesem Muster. Vor drei Jahren machten Mega-Deals noch 20 Prozent des ACV des gesamten IT-Services-Marktes aus. Heute sind es nur noch rund 12 Prozent.
Dieser Rückgang ist laut ISG nicht nur darauf zurückzuführen, dass der ACV von Mega-Deals zurückgegangen ist. Es liegt auch daran, dass der ACV-Kuchen insgesamt größer geworden ist. So stieg zum Beispiel der ACV für Managed Services im Jahr 2021 um 16 Prozent gegenüber dem Vorjahr an. Ein großer Teil dieses Wachstums stammt von Aufträgen mit einem ACV von weniger als 20 Millionen US-Dollar. Diese kleineren Abschlüsse bilden heute das Rückgrat der IT-Dienstleistungsbranche.