Festeinbau-Navis lassen sich am einfachsten bedienen – und mobile Geräte sind besser als Smartphones.
Einen Vorteil haben Festeinbau-Navis sicher: Egal ob ab Werk oder nachgerüstet, ihre Bedienung gelingt dank des meist großen und optimal platzierten Displays am einfachsten – vor allem, wenn es sich um ein Navisystem ab Werk mit einem extra Controller auf der Mittelkonsole handelt. Weiterer Vorteil: Es hängt nichts an der Scheibe, was die Sicht versperren könnte, und mit Kabelsalat hat man auch nicht zu kämpfen.
Mobile Navis und Smartphones hingegen hängen je nach Fahrzeug weit vorne an der Scheibe, man muss sich zum Bedienen nach vorne strecken und die Stromversorgung baumelt auf dem Weg zum Zigarettenanzünder über die Bedien-elemente des Fahrzeugs.
Um wenigstens die Sicht nicht zu behindern, sollte man die Halterung möglichst weit unten an der Scheibe anbringen, sodass die Geräte nicht die Straße verdecken. Ideale Plätze: mittig über dem Armaturenbrett oder links vom Lenkrad. Keinesfalls sollte das Navi mitten in der Scheibe unterhalb des Innenspiegels hängen – hier wird die Rundumsicht gefährlich beeinträchtigt.
Da viele Navigationshersteller inzwischen Portis wie Apps anbieten, sind die Menüoberflächen oft identisch – zumindest auf den ersten Blick hat hier also keine Kategorie einen systembedingten Vorteil. Allerdings bergen Smartphone-Navis gefährliche Verlockungen. Da das Gerät die ganze Palette an Kommunikationswegen beherrscht – inklusive Telefon, SMS und E-Mail – ist die Versuchung groß: Kommt während der Fahrt eine SMS oder E-Mail, fangen nicht wenige Fahrer an, in Vorbeuge auf ihrem Smartphone herumzutippen, um die Nachricht zu lesen – und verlieren den Verkehr komplett aus dem Blick.
Aber selbst wenn es nur ein Telefonanruf ist, kommt man in Bedrängnis – nimmt man den Anruf an, ist die Navikarte je nach System nicht mehr sichtbar und/oder die akustischen Anweisungen bleiben aus. In einer kritischen Verkehrssituation weiß man dann nicht, wohin und gerät schnell in Stress. Wer sich diszipliniert und die Finger vom Smartphone lässt, kann diesen Einwand ignorieren.
Mit einem mobilen Navi stellt sich diese Frage gar nicht erst – selbst wenn man das Gerät auch als Freisprechanlage nutzt, bleiben die Funktionen zur Routenführung stets präsent.