Leak zeigt Microsofts neues OS

So sieht „Windows 11“ aus

15. Juni 2021, 22:22 Uhr | Lars Bube
Lichtstrahlen als erster Hinweis auf „Windows 11“
© Microsoft

Am 24. Juni will Microsoft ein neues Windows-Zeitalter einläuten. Viele Zeichen, wie etwa das überraschend angekündigte Support-Ende für Windows 10, deuten auf die Vorstellung von „Windows 11“ hin. Ein geleaktes ISO-Image bestätigt das nun und zeigt erste Details des neuen Betriebssystems.

Als Microsoft vor zehn Jahren den Sprung zu Windows 10 machte, war mehrfach vom „letzten Windows“ die Rede. Statt wie vorher alle paar Jahre eine neue Version herauszubringen, wird das Betriebssystem seither kontinuierlich weiterentwickelt. Doch jetzt deutet sich ein überraschender Wechsel an. Der Softwarekonzern hat für den 24. Juni ein Event mit dem Titel „What's next for Windows“ angesetzt, bei dem es laut Windows-Chef Panos Panay um nicht weniger als „die Zukunft von Windows“ gehen soll – wohlgemerkt ist dabei nicht die Rede vom vermeintlich ewigen Windows 10. Gleichzeitig wurden in den Support-Datenbanken neue Einträge zum Support-Ende von Windows 10 entdeckt. Neben den üblichen Einträgen für die Unterstützung der einzelnen Versionen von Windows 10 im Sinne der Modern Lifecycle Policy taucht dort nun plötzlich auch ein übergreifendes Verfallsdatum für Windows 10 Home und Pro auf: Der 14. Oktober 2025.

Sieht man etwas genauer hin, deutet die Grafik der Einladung darauf hin, dass in dem Stream „Windows 11“ vorgestellt werden könnte. Sie zeigt ein an das Wallpaper von Windows 10 erinnerndes Fenster, durch das das Sonnenlicht – optisch in völliger Missachtung der Querstrebe – eine stilisierte „11“ in den Raum wirft. Und auch in einem jetzt geleakten ISO einer noch nicht vollständigen Entwickler-Version des Betriebssystems taucht an diversen Stellen unverkennbar die Bezeichnung Windows 11 auf. Zugleich gibt diese Beta auch bereits einen ersten Blick auf Änderungen im neuen Windows frei. Dabei zeigt sich, dass Windows 11 viele Elemente von Windows 10X aufnimmt, das ursprünglich als Windows-10-Variante für Dual-Screen-Geräte gedacht war, bevor die Zielgruppe auf mobile Rechner allgemein erweitert und das Projekt dann doch komplett gestrichen wurde.

Was aus dem Image bisher durch Tester wie den bekannten Windows-Kenner und Leaker Paul Thurrott und The Verge ans Tageslicht kam, betrifft vor allem das Design und User Interface. Waren Windows 8 und Windows 10 mit dem Metro-Design optisch deutlich kantiger geworden als seine Vorgänger, dreht Windows 11 die Uhr hier wieder einen Schritt zurück. Wie dereinst schon bei Windows XP und Windows 7 sind die Ecken von Fenstern, Menüs, Buttons und sonstigen Schaltflächen abgerundet. Diesmal allerdings in einem eher nüchternen flachen Stil, als bei den schimmernden 3D-Effekten aus der XP-Zeit. Und natürlich gibt es auch einen neuen Start-Sound.

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  1. So sieht „Windows 11“ aus
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