Auf Seiten der Nutzerführung springt direkt ins Auge, dass das Startmenü und die Apps nun plötzlich in der Mitte statt wie seit Jahrzehnten gewohnt am linken Rand der Taskleiste sitzen. Zur Beruhigung aller Gewohnheitstiere sei hierzu allerdings direkt erwähnt, dass sich der Bereich auf Wunsch aber auch schnell wieder an die altbekannte Position verschieben lässt. Das optisch ebenfalls leicht aufgefrischte Systray mit dem Direktzugriff auf laufende Hintergrunddienste sowie dem Infobereich zu uhrzeit, Datum, Wetter und Systemmeldungen bleibt hingegen auch in der Standard-Einstellung wie gehabt am rechten Rand der Taskleiste.
Weitere Änderungen zeigen sich beim Öffnen des Startmenüs. Auch hier gibt es eine kleine Rolle rückwärts und die Kacheln werden wieder durch App-Symbole ersetzt. Dabei gibt es eigene Gruppierungen für empfohlene und selbst angepinnte Apps und kürzlich verwendete Dateien, die über eine eigene Schaltfläche jeweils noch weitere Einträge anzeigen können. Der digitale Power-Button für das Aufrufen der Optionen zum Herunterfahren Neustart und Standby wandert bei Windows 11 nach rechts unten im Startmenü.
Einige vorwiegend grafische Veränderungen werdeb beim Öffnen des Datei-Explorers sichtbar, der mit neuen Symbolen ausgestattet wurde. Neu hinzu kommt eine Schaltfläche für Widgets in der Taskleiste, über die sich entsprechende Mini-Apps für News, Wetter oder ähnliche Infos aufrufen lassen. Auch damit kehrt ein altbekanntes Feature der Vorgänger zurück. Nötig wird dies wohl auch, um die dynamischen Kacheln aus dem Startmenü zu ersetzen.
Eine weitere äußerst praktische Neuerung ist die „Snap“-Funktion. Über die Maximieren-Schaltfläche lassen sich jetzt auch direkt verschiedene Größen und Anordnungen geöffneter Fenster aufrufen und in ein vorgegebenes Raster einpassen. Zwar war das auch zuvor schon möglich, geht damit nun aber deutlicher flotter und leichter von der Hand.