Software-Distribution im Wandel

Im Software-Geschäft bestehen für den IT-Channel. Allerdings befindet sich gerade der Software-Handel in einer umfassenden Evolutionsphase, die Einsteiger wie etablierte Anbieter vor große Herausforderungen stellt.

Der wesentliche Wachstumstreiber im IT-Markt bleibt der Software-Bereich: Laut der neuesten Prognose des Branchenverbandes BITKOM und dem European Information Technology Observatory (EITO) legt das Geschäft mit Software in diesem Jahr um 4,9 Prozent auf 18,1 Milliarden Euro, während der gesamte IT-Markt nur um zwei Prozent auf 74,7 Milliarden Euro wachsen kann. Auch die Distributoren haben die Zeichen der Zeit erkannt: Folgerichtig gewinnt das Software-Business in ihren Geschäftsausrichtungen an Bedeutung. Dabei durchläuft gerade der Software-Vertrieb derzeit einen umfassenden Wandel, der die Channel-Anbieter unter erhöhtem Evolutionsdruck stellt: Ist die Software-Box endgültig passé? Degradieren ESD und SaaS Händler und Zwischenhändler zu auf Provisionsbasis entlohnten Vermittlungsagenten?

Festzuhalten ist, dass der Box-Vertrieb noch keinesfalls tot ist. Insbesondere im Consumer-Channel sind die Schachteln mit der Software auf mitgelieferten Datenträger noch das dominante Produkt, wie Dietmar Tönges, Sales Director beim Software-Distributor Koch Media bestätigt: »Box-Produkte machen weiterhin den überwiegenden Umsatzanteil bei uns aus. Wir haben zudem bisher keinerlei Kundensegmente, die völlig auf Box-Produkte verzichten«, bekräftigt der Manager. Koch Media ist seit jeher vor allem als Lieferant für Retailer stark positioniert. Tönges hält fest: »Dass ein Teil unserer Mitbewerber sich gedanklich bereits ein Stück weit von diesem Geschäftsfeld verabschiedet hat, stärkt unsere Position hinsichtlich der Distribution von Box-Produkten und zwar sowohl in Bezug auf unsere Lieferanten als auch auf unsere Kunden.«

1. Software-Distribution im Wandel
2. ESD-Nachfrage steigt
3. Eilig platzierte Angebote
4. SaaS die nächste Evolutionsstufe