Rückblick und Ausblick

TD-Chef Michael Dressen: »Wir haben unsere Ziele übererfüllt«

28. März 2013, 0:00 Uhr | Samba Schulte

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Azlan-Chef Joachim Braune zieht Bilanz

Azlan-Chef Joachim Braune (Bild: Tech Data)
Azlan-Chef Joachim Braune (Bild: Tech Data)

Für die Chefposition bei der Value Added Distribution-Sparte Azlan holte Michael Dressen den vormaligen Comstor-Chef Joachim Braune nach München. Auch dieser fühlt sich nach neun Monaten beim Tech Data-Konzern gut aufgehoben: »Ich habe hier sowohl das richtige Portfolio wie auch ausreichend Ressourcen, um die wichtigen Themen im Markt zu platzieren – das kann kein anderer Distributor in der Form«, blickt der Azlan-Chef auf seine ersten neun Monate im Konzern zurück. Braune ist Teil des Management-Teams, das unter dem Regional Managing Director Dressen arbeitet. Die Zusammenarbeit beschreibt der Azlan-Chef als »Cross Divisional Management« zwischen ihm selbst, dem Vertriebschef Marc Müller und Broadline-Chef Thomas Kasper. »Wir arbeiten über alle Geschäftsbereiche hinweg eng zusammen, um unterschiedliche Kundensegmente optimal adressieren zu können«, erklärt er. Der entscheidende Punkt sei es, die Synergien zwischen den Geschäftsbereichen optimal zu nutzen, denn: »Klare Grenzen zwischen Volume- und Value-Business gibt es nicht mehr, die Übergänge zwischen diesen Feldern sind fließend«, ist der Azlan-Chef überzeugt. Als wichtigste Wachstumsfelder führt Braune die Themen Data Center und Virtualisierung sowie Big Data.

Und natürlich Cloud Computing. Denn Braune ist bei Tech Data auch der Verantwortliche für den jüngsten Vorstoß in dieses Geschäftsfeld: Die »TD Cloud«. Der Distributor setzt unter diesem Schlagwort auf eine mehrstufige Initiative, die alle Phasen des Channel-Enablements umfassen soll, von der Aufklärung bis hin zur Abrechnung. Im Rahmen der TD Academy will der Distributor Reseller schulisch für das Geschäft rüsten, etwa Geschäftschancen aufzeigen und über die diversen Hersteller-Programme informieren. Best Practice-Beispiele sollen aufzeigen, wie sich Cloud-Lösungen konkret umsetzen lassen. Ein Kernstück der Cloud-Strategie ist die Cloud-Management-Plattform StreamOne, die noch vor ihrer Einführung in Deutschland steht. »Die Reseller stehen heute noch vor der Herausforderung, wie sie kleinste Beträge monatlich einfach zusammenfassen können und damit Geld verdienen«, stellt Braune fest. Mit StreamOne könnten die Reseller hier alle Prozesse abbilden. »Ein besonderer Clou ist, dass Partner auch eigene Lösungen in die Plattform eindinden können«, kündigt Braune an. So entstehe ein eigenes Ökosystem.

Das Interesse der Partner an diesen Angeboten sei grundsätzlich groß, wie der Azlan-Chef versichert. Geht es aber um aktives Geschäft mit Cloud-Lösungen, fällt das Urteil nicht ganz so eindeutig aus. »Vor allem große Systemhäuser haben bereits Lösungen am Markt«, erkennt Braune. Bevorzugt würden Private Cloud-Lösungen nachgefragt, auch im KMU-Systemhaus-Umfeld sieht Braune hier ein lukratives Aktionsfeld. Dagegen falle das Thema Public Cloud noch weit zurück. »Die Public Cloud trägt bislang nur einen minimalen Anteil bei«, berichtet der Azlan-Chef.


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