»Private Cloud bedeutet für die Anwender, dass eine dedizierte Infrastruktur für sie betrieben wird, im firmeneigenen Rechenzentrum oder in dem eines Dienstleisters«, erläutert Tewes. Aus einer solchen Cloud können dann auch Client-Services kommen. Für kleine Unternehmen werde es Desktops in einigen Jahren auch in der Public Cloud geben, prophezeit Tewes. Windows 8 werde wahrscheinlich das letzte Betriebssystem sein, das in traditioneller Weise in Massenstückzahlen ausgerollt wird. In Zukunft werde vieles virtualisiert sein, außerdem verändern sich die Client-Landschaften durch den Trend »Bring your own device«.
Der traditionelle PC könnte auch für Knowledge Worker aussterben, meint Tewes. An seine Stelle würden dann Thin Clients treten, die virtualisierte Applikationen nutzen, die auf einem zentralen Server laufen. Bei den Konsumenten sieht er Tablets und Ultrabooks auf Kosten traditioneller PCs und Laptops im Aufwind. Auch der Embedded-Bereich werde zulegen.
»Wir erleben einen Paradigmenwechsel. Die Rolle der Systemhäuser wird sich ändern«, ist sich Bechtle-Manager König im Hinblick auf den Trend zum Cloud Computing sicher. Die Anwender brauchen und kaufen in diesem Modell weniger Rechner als ohne Cloud-Dienste und Virtualisierung. Statt mehr Hardware weiterzuverkaufen, können Partner im Prinzip mehr Dienstleistungen erbringen oder zu Hostern werden. Virtualisierung, die für Cloud-Lösungen eine Basistechnologie darstellt, ist schon heute eines der wichtigsten Themen für Bechtle, auch umsatzmäßig. In den nächsten Jahren erwartet König hier eine Verdreifachung.