Bechtle arbeitet mit allen drei großen Virtualisierungsherstellern zusammen. Die Partnerprogramme ähneln sich König zufolge sehr: »Die Partner müssen sich fortbilden und zertifizieren.« Alle drei vertreiben ganz überwiegend indirekt und tun deshalb einiges für den Channel. »Sie wollen alle die Partner in den Mittelpunkt stellen«, meint König. Der Aufwand und die erforderlichen Investitionen seien für die Partner allerdings beträchtlich. Bei Bechtle zum Beispiel hat die Belegschaft in der DACH-Region derzeit über 900 gültige Virtualisierungszertifikate von Citrix, Microsoft oder VMware. König wünscht sich, dass die Fortbildungsmöglichkeiten früher begännen, ehe die neuen Softwareversionen allgemein verfügbar sind. Bei seinem Unternehmen haben die Mitarbeiter im Hinblick auf Virtualisierungsprojekte von Kunden vielfältige Aufgaben: als Business-Architekten, IT-Architekten, Solution Engineers und Operators.
IT-Dienstleister spielen in Virtualisierungs- und Cloud-Projekten ihre gewohnten Rollen als Reseller, Berater, Implementierer und Hoster. Der Software-Weiterverkauf ist zwar weiterhin relevant für die Partner, aber die Margen, die ihnen bleiben, liegen laut König im einstelligen Bereich, sodass der weitaus größere Umsatzanteil aus Dienstleistungen stammt.
Auch Computacenter-Manager Tewes sieht für Partner in allen Funktionen gute Chancen in der virtualisierten Welt. Nicht zuletzt seien sie außerdem Berater der Hersteller, weil sie aus den Kundenkontakten wüssten, welche Funktionen gebraucht würden.