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EMEA-Kongress VMworld in Barcelona

VMware liefert weitere Werkzeuge zur Verwaltung von Clouds

Der kalifornische Softwarehersteller VMware hat auf seinem Kongress für die Region EMEA in Barcelona seine im August vorgestellte vCloud Suite um weitere Verwaltungswerkzeuge ergänzt. Partner sollen die Produkte nicht nur bei großen Konzernen, sondern auch bei mittleren und kleinen Unternehmen vertreiben und implementieren.

Autor:Werner Fritsch • 10.10.2012 • ca. 1:25 Min

Pat Gelsinger, neuer CEO von VMware, stellte sich in Barcelona mit einer Keynote bei Kunden und Partnern aus Europa vor.
Inhalt
  1. VMware liefert weitere Werkzeuge zur Verwaltung von Clouds
  2. Weitere Verwaltungswerkzeuge
  3. Zusätzliche Angebote für die Partner

Vom 9. bis 11. Oktober versammeln sich auf einem Messegelände in Barcelona rund 8.000 Kunden und Partner des amerikanischen Virtualisierungsspezialisten und Cloud-Akteurs VMware zur alljährlichen Hausmesse VMworld. Sie kommen vor allem aus Europa, ferner aus Westasien und Afrika.

Den Eröffnungsvortrag hielt der neue CEO des Unternehmens, Pat Gelsinger. Die Mantren der Hersteller von IT-Produkten für den Einsatz in Unternehmen durften nicht fehlen: »Die IT muss immer bereit stehen. Sie bildet die Basis für geschäftliche Innovationen. Wir leben in einer Zeit der Disruption.« Mit Markterhebungen renommierter Analystenhäuser untermauerte er sodann routiniert das weiterhin große Geschäftspotenzial der Virtualisierungstechnologie für x86-Server, die bei VMware die Grundlage bildet. 2008 seien zirka 25 Prozent der Rechenlasten auf virtuellen Maschinen gelaufen, 2012 rund 60 Prozent – in Zukunft sollen es jedoch mehr als 90 Prozent werden. 2008 dauerte es noch Wochen, um neue Anwendungen in Betrieb zu nehmen, heute braucht man dafür Stunden oder Tage – in Zukunft sollen Minuten oder gar Sekunden reichen. Rechner, Speicher und Netzwerkverbindungen gelte es zu virtualisieren, zu poolen und bei Bedarf einzelnen Anwendungen oder Diensten zuzuweisen, die Verwaltung solle weitgehend automatisch erfolgen. Diese Idee ist nicht neu, bei VMware heißt sie »softwaredefiniertes Rechenzentrum« und wird als beste Basis für eine Cloud bezeichnet.

In der Vergangenheit war VMware auf die eigene Software fixiert, Konzernlenker Gelsinger klang in Barcelona anders und sprach von verschiedenen Plattformen, unterschiedlichen Anbietern und hybriden Lösungen mit privaten und öffentlichen Clouds. Wichtiger noch als Kosteneinsparungen durch bessere Ressourcenauslastung scheint ihm als Argument bessere Agilität zu sein.

Zwar spricht Gelsinger von Einfachheit und Automatisierung, für die die im August eingeführte vCloud Suite bei der Verwaltung sorge. Doch schon die Fülle der Tools macht deutlich, dass auch VMware kein Wundermittel zur Rechenzentrumsautomatisierung gefunden hat, an der Hersteller wie BMC, CA, HP und IBM schon seit Jahrzehnten arbeiten. In erster Linie geht es wohl darum, die durch die Virtualisierung erzeugte Komplexität verwaltungsseitig in den Griff zu bekommen.