Der Softwarehersteller VMware erweitert sein Portfolio um eine Technologie, mit der sich virtualisierte Anwendungen auf Desktops einfacher und schneller bereitstellen lassen.
Der Virtualisierungsmarktführer VMware übernimmt für eine nicht genannte Summe das 2011 gegründete Start-up Cloud Volumes. Beide Firmen haben ihren Sitz im Silicon Valley südlich von San Francisco. Mit der Software von Cloud Volumes lassen sich native Anwendungen in virtualisierten Umgebungen auf Abruf bereitstellen.
»Die Kombination aus Cloud Volumes und VMware Horizon ermöglicht es Kunden, ein System für Real-Time Application Delivery aufzubauen, mit dem alle Anwendungen zentral verwaltet werden können«, sagt Sumit Dhawan, Senior Vice President und General Manager Desktop Products in der Sparte End User Computing von VMware. Sie könnten hochverfügbar und immer auf dem neuesten Stand in virtualisierten Desktop- und Server-Umgebungen bereitgestellt und aus der Cloud abgerufen werden. Der Administrator muss nicht mehr alles herunterfahren, sondern kann Applikationen im laufenden Betrieb auf Desktops zur Verfügung stellen. Auch die Verwaltung von Applikationen auf virtuellen Maschinen entfällt dem Hersteller zufolge. »Durch Virtualisierung oberhalb des Betriebssystems können Applikationen nativ und ohne Änderungen provisioniert werden«, erläutert Harry Labana, Senior Vice President und Chief Product Officer bei Cloud Volumes. Die Vereinfachung des Managements wiederum soll die Kosten senken. Die im April ausgelieferte Version 6 von Horizon verwendet Microsofts Remote Desktop Services, um gehostete Applikationen und sitzungsbezogene Desktops jeder Art zu unterstützen.