ERP-Hersteller MKS

Wachstum gerne auf Kosten des Wettbewerbs

27. April 2020, 10:02 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

»Abokeule«

Schwung für 2021 soll vor allem die Erweiterung des Lizenzmodells um Mietvarianten bringen. Kaum ein Softwarehersteller kann heute Applikationen ohne entsprechende monatliche Zahlungen und per Cloud-Bezug anbieten. Immer mehr Kunden fragen nach Alternativen zu hohen Einmallizenzzahlungen, beziehungsweise ERP aus der Cloud an. Daher werde MKS im dritten Quartal ebenfalls auf Mietmodell umstellen und Cloudangebote ausweiten. »Aber eine Abo-Keule wird es bei MKS nicht geben«, zerstreut Kempf schon jetzt Befürchtungen von Kunden, ihre Kosten könnten nach oben schnellen.

 

Go Digital
Ein wichtiges Vertriebsinstrument für MKS sind staatliche Zuschüsse für mittelständische Kunden, die Digitalisierungsprojekte anstoßen. MKS  ist zertifiziertes Beratungsunternehmen bei der Förderinitiative »Go Digital«, der Staat schießt hier kräftig zu. Der ERP-Hersteller lockt Kunden zudem mit einem »Funktionspool«: Erweitert ein Kunde die MKS-Lösung um eine neue Funktion, kann diese in ein Pool fließen, aus dem sich dann andere Kunden bedienen können. Als Kompensation kann sich der Feature-Geber aus diesem Pool an Funktionen - 22 Erweiterungen sind derzeit verfügbar - wiederum bedienen. So entsteht ein Ökosystem, das die MKS-Branchenlösungen nach und nach erweitert.

 

Ist die Corona-Pandemie erst einmal eingedämmt, können die Friedrichshafener dann mit einem »attraktiveren und breiteren Portfolio« auf Kundenfang gehen, so Kempf. Oder weiter an der Ablösung von ERP-Lösungen der Wettbewerber arbeiten. Woher die Dynamik kommt, ist dem MSK-Chef eigentlich egal. Hauptsache sie kommt schnell und seiner MKS zugute.

 

 


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