Doch natürlich hatte der DAX auch schwächere Phasen. Wichtig ist es daher, sein Investment auf verschiedene Anlageklassen und Regionen zu verteilen. So lassen sich eventuelle Risiken besser streuen. Wer bei der Portfoliozusammenstellung nicht auf sich alleine gestellt sein möchte, findet Abhilfe beim »Robo Advisor«. Die Fintech-Plattformen schlagen ihren Kunden automatisiert eine auf die individuelle Risikobereitschaft zugeschnittene Anlagelösung vor. In diese können Anleger dann investieren – entweder als Einmalzahlung oder in Form eines Sparplans.
Die Auswahl eines geeigneten Portfolios geschieht über wenige Angaben, die der Anleger bei Einrichtung des Depots angibt: Sparziel, Risiko, Laufzeit, Höhe der Einmalzahlung und die monatliche Sparquote. Dank verschiedenster Portfoliomöglichkeiten können Anleger neben der Rente auch für andere Dinge sparen. Zum Beispiel kurzfristig für den nächsten Urlaub oder mittelfristig für das neue Auto. Und auch Unternehmer können das Depot beim Robo Avisor nutzen, um Geld für anstehende Investitionen anzusparen – sei es für neue IT, die Aufstockung des Fuhrparks oder langfristigere Rückstellungen.
Für Arbeitgeber besonders interessant: Robo Advisory eignet sich auch zur betrieblichen Altersvorsorge (bAV). Die Arbeitnehmer zahlen dabei einen Teil ihres Arbeitsentgelts in ein individuelles Depot, das der Arbeitgeber für jeden Arbeitnehmer einrichtet. Die umgewandelten Entgelte werden steuer- und sozialversicherungsfrei in eine der fondsbasierten Anlagestrategien investiert. Als Incentive für Mitarbeiter steht das Angebot des Robo Advisors zudem auch unabhängig von seiner Nutzung in der bAV zur Verfügung. So können Arbeitgeber etwa die Servicegebühr in Form eines geldwerten Vorteils übernehmen – ganz so wie es oft schon bei den Gebühren für ein Fitnessstudio im Rahmen des betrieblichen Gesundheitsmanagements üblich ist.