Amazon Web Services
Wiedergeburt in der Amazon-Cloud
Mit rund 80 Prozent Wachstum und hoher Nachfrage nach Cloud-Diensten strotzen AWS und sein Channel vor Selbstbewusstsein. Das geht soweit, dass Premier-Partner als Pioniere und Missionare Kunden und selbst Konkurrenten den Weg in die Cloud ebnen.
Mit wenigen Legosteinen aus Kunststoff hatte der dänische Tischler Ole Kirk Christiansen 1949 einen beispielslosen Erfolg in der Spielzeugbranche begründet. 65 Jahre später gibt es rund 80.000 Bauteile, die nach wie vor dem Prinzip der Kombinierbarkeit folgen. Doch jeder Familienvater kennt das Problem: Würden die Teile wie früher üblich in großen Waschpulvertrommeln unsortiert aufbewahrt, niemand könnte aus dem Chaos Schloss Hogwarts oder das Star Wars-Universum entstehen lassen, wären die Baupläne nicht zur Hand. Ähnlich wie Lego hat Amazon in der IT-Welt ein so umfangreiches Portfolio an Webservices aufgebaut, das mittlerweile nur noch Experten aus dem AWS-Channel durchschauen. Und selbst die müssen täglich am Ball, beziehungsweise am Bildschirm bleiben.
»Die Innovationsgeschwindigkeit ist enorm. Wenn ich morgens aufstehe, muss ich erst die neuen Features im AWS-Blog studieren«, sagt Sven Ramuschkat von tec-Racer auf der AWS-Partnerkonferenz, die vergangene Woche in München stattfand. Der Firmenname des Cloud-Spezialisten aus Hannover mit seinen 55 Mitarbeitern passt zum Tempo, mit dem Amazon derzeit den IT-Dienstleistungsmarkt mit seinen Cloud-Angeboten und unaufhaltsamen Innovationen aufrollt. 78 Prozent Wachstum auf zuletzt 2,1 Milliarden Dollar im abgelaufenen Quartal beträgt der AWS-Umsatz, die operative Marge liegt bei 25 Prozent. Bald dürfte AWS den größten deutschen IT-Dienstleister T-Systems überrundet haben. Das Selbstbewusstsein dieses Hyperscalers scheint auf Ramuschkat und andere Partner im AWS-Netzwerk abzustrahlen.
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