Für private wie professionelle Nutzer hat dies unter anderem den Vorteil des schnellen Wechsels. Die meisten Universal Apps können nahtlos zwischen verschiedenen Geräten hin und her springen, so dass sie etwa Dokumente auf dem PC öffnen, beim Verlassen des Büros am Smartphone weiterbearbeiten und dann zuhause auf dem Tablet noch einmal korrigieren können. Gleichzeitig sparen sie dabei noch. Denn jede gekaufte App kann auf bis zu zehn Windows 10-Geräten mit dem gleichem Microsoft Live-Nutzerkonto installiert und genutzt werden. Damit dürften selbst Power-User sowie Technik- und Gadgetfreunde mit einem eigenen kleinen Gerätefuhrpark ausreichend versorgt sein.
Im Unternehmens-Bereich bietet der eigene »Business Store« darüber hinaus zahlreiche intelligente Konfigurations- und Steuerungsmöglichkeiten. Beispielsweise lässt sich hier genau bestimmen, welche Nutzer welche Apps zur Verfügung gestellt bekommen. Damit wird sowohl der Rollout von Softwarepaketen, als auch kompletter neuer Geräte wesentlich vereinfacht. Apps können zudem bei der Deinstallation auch in den eigenen Store zurückgestellt werden, wodurch die Lizenz wieder für andere Mitarbeiter frei wird. In diesem Bereich können Reseller ihren Kunden zahlreiche Services anbieten und beispielsweise das Software Asset Management SAM und Provisioning erheblich vereinfachen.
Microsofts Angriff auf Google und Apple geht sogar noch weiter. Durch Umwandlungstools sollen Softwareanbieter selbst Apps aus iOS und Android schnell und einfach in den Windows App Store bringen können. Gleichzeitig werden Funktionen wie die Sprachassistenz Cortana auch auf den Konkurrenz-Plattformen wie Android ausgerollt und deren Geräte soweit möglich in die Windows-Welt eingebunden. An mit dem Surface Hub gehosteten Videokonferenzen und Kollaborationssitzungen können auch Mitarbeiter mit einem iPad oder Android-Phone teilnehmen.