Also auf dem Weg zum Lösungsanbieter

»Wir schreiben Partituren und können sie auch spielen«

1. März 2017, 17:07 Uhr | Martin Fryba

Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Vom Prozess- zum Wissenstransfer

Was Also in der fünfjährigen Ära unter Diplomingenieur Möller-Hergt an harten Fakten erreicht hat, liest sich nicht schlecht auf Seite 3 des Jahresberichts. Was Also überwiegend ist, nämlich zu 78 Prozent ein Großhändler, der die restlichen 22 Prozent seines Geschäfts mit Services und zukunftsweisenden Lösungen vor allem als Cloudanbieter im Channel erwirtschaftet, findet sich auf Seite 30. Wer Möller-Hergt auf das noch bei weitem überwiegende Produktgeschäft anspricht, erhält die schroffe Antwort, man sei kein Distributor mehr, der Box-Moving betreibe. »Wir sind ein Solution-Provider«, kommt es scharf wie aus der Pistole geschossen. Mittelfristig werde das Lösungsgeschäft 30 Prozent, das Servicegeschäft zehn Prozent betragen.

Über 650 Cloud- und IT-Services von mehr als 50 Serviceprovidern biete man dem Channel bereits im Also Marketplace an, IT-Ressourcen im Miet- und Abomodell inbegriffen. Die Loyalität der Kunden und die Wertschöpfung seien in dieser Zukunftssparte besonders hoch. Die Transformation von Also, vor drei Jahren mit dem Aufbau von Consumptions-Modellen gestartet, ist in vollem Gange. Sie ist nicht ohne Herausforderungen.

Zu komplexen Angeboten im IT-Servicebereich zählt beispielsweise die AHP/Business Cloud von Systemhaus Cancom, die Also außerhalb des deutschen Markts vertreibt