Als zentrales Nervensystem einer Organisation ist die Performance des Netzwerks und der darin befindlichen Server und Anwendungen ein wettbewerbsentscheidender Faktor. Dennoch findet die Überwachung des Netzwerks in den meisten IT-Abteilungen noch auf einem relativ niedrigen Niveau statt. Sehr viel mehr als grundlegende Erkenntnisse, ob die Strukturen überhaupt funktionieren, lassen sich mittels klassischer Netzwerkmonitoringtools oft nicht gewinnen. Das hat zur Folge, dass Fehlersuche und -behebung zu den größten Zeitfressern der IT gehören. Die Konsequenz: die IT hat keinen Spielraum, sich auf strategische Aufgaben zu konzentrieren und das Business wird oft länger als unnötig vom Tagesgeschäft abgehalten.
Im Rahmen eines fortschrittlichen IT-Service-Managements mit ausgefeilter Monitoringtechnologie als Herzstück, hat die IT als Partner des Business die Geschäftsprozesse stets im Blick und kann Geschäftsziele auf diese Weise direkt unterstützen: IT-Service-Management wird so zum Business-Service-Management. Eine der wichtigsten technischen Grundlagen, um dieses Ziel zu erreichen, ist die Einführung eines ausgefeilten Application-Performance-Management. Dieser Monitoring-Ansatz greift sehr viel weiter als klassisches Netzwerkmonitoring und kann, bei Umsetzung als anspruchsvolles Business-Service-Management, zur lückenlosen Kontrolle aller IT-basierten Geschäftsprozesse dienen. Eine Untersuchung des IT-Analystenhauses Quocirca in Zusammenarbeit mit Compuware unter 500 IT-Führungskräften in Europa und den USA hat ergeben, dass besonders das obere Management das Thema Application-Performance bereits seit 2012 als eines der wichtigsten IT-Aufgaben betrachtet. Entscheidend sei dabei, dass die gesamte Lieferkette und der gesamte Lebenszyklus der Anwendungen transparent dargestellt werden, vom Rechenzentrum über das Netzwerk bis hin zum Endanwender.
Letztlich gilt: Die wichtigste Größe in der Netzwerkperformance ist die Leistungsfähigkeit der ausgelieferten Anwendungen bei den Nutzern. So sehen die Befragten eine wichtige Herausforderung darin, die Performance ihrer Anwendungen mit ihren Geschäftszielen in Einklang zu bringen. Also müssen sie in die Lage versetzt werden, eine große Bandbreite an Daten zu erheben und in Echtzeit auszuwerten, um sicherzustellen, dass die Performance der Anwendungen die User bei der Erreichung ihrer Ziele unterstützt.
Herkömmliche Lösungen für das Performance-Monitoring reichen nicht aus, um die Komplexität der Anwendungsinfrastrukturen zu erfassen, da sie sich entweder nur auf die Infrastruktur oder bestimmte Teilbereiche konzentrieren oder die Endanwenderperspektive nicht berücksichtigen. Jedoch ist für die IT-Verantwortlichen wichtig, vollständig zu verstehen, ob und inwieweit die bereitgestellten Applikationen die Geschäftsziele des Unternehmens unterstützen – sprich: beim Endanwender funktionieren.