Beim Real-User-Monitoring wird jeder Nutzer, der eine Applikation bedient, in die Analyse einbezogen. Dabei werden „Messfühler“ im Netzwerk installiert, um die Performance von Transaktionen aus Nutzersicht zu überwachen. Geschäftsrelevante Daten werden auf diese Weise nicht prozessiert, auch entsteht keine zusätzliche Belastung für das Netzwerk. Aus den eingehenden Datenpaketen werden Performancewerte sämtlicher Transaktionen auf jeden einzelnen Standort oder Endanwender heruntergebrochen, extrahiert und dargestellt. Die Benutzeraktivität lässt sich dann mit den Runtime-Daten für jede Komponente der Umgebung korrelieren. Dies bietet einen tiefgehenden Einblick in die Gesamt-Performance jeder tatsächlichen Transaktion sowie in den spezifischen Beitrag jeder Infrastrukturschicht wie Anwendungsserver, Datenbanken oder Drittsysteme.
IT-Verantwortliche können über ein entsprechendes Dashboard genau erkennen, wie viele Nutzer oder welche Standorte im Einzelnen von einem konkreten Problem betroffen sind und welchen Einfluss dieses Problem auf das Geschäft hat. Dabei sind die Sichten auf die Messwerte für jeden Anwender, zum Beispiel den Leiter des Anwendungssupports, den Leiter des IT-Betriebs, den Fachabteilungsleiter oder den Service-Manager, angepasst, damit sie für jeden der verschiedenen Verantwortlichen auf dem ersten Blick verständlich sind. Dies hilft bei der Priorisierung der Probleme. Die Verantwortlichen können schnell und effizient bestimmen, welches Problem zuerst angegangen werden muss. Zudem lassen sich damit Prognosen zur künftigen Leistungsfähigkeit treffen. Dazu werden sämtliche Performance-Daten gesammelt, um Trends zu entdecken sowie Basiswerte und Korrelationen zu erstellen.