Zusammen mit Cirrascale Cloud Services hat Graphcore nach eigenen Angaben mit dem ersten öffentlich verfügbaren Mk2-IPU-POD-Scale-Out-Cluster nun ein weiteres Angebot für KI in der Cloud entwickelt. Es soll eine einfache Möglichkeit bieten, Rechenkapazität nach Bedarf hinzuzufügen, ohne dass der Nutzer ein eigenes Rechenzentrum betreiben muss.
Graphcore begründet dies damit, dass die enormen Möglichkeiten von KI einzigartige Herausforderungen für das Computing mit sich bringen: Die Größe der Modelle wachse schnell und erfordere eine immer bessere Genauigkeit. Wollen Anwender dann neueste Technik optimal nutzen, benötigen sie ein eng integriertes Hardware- und Softwaresystem, das speziell für KI entwickelt wurde.
Graphcloud sei daher ein sicherer und zuverlässiger Cloud-Service der IPU-POD-Produktserie, bei dem Nutzer auf die Leistung der sogenannten Intelligence Processing Unit (IPU) von Graphcore zugreifen können. Dies soll von Experimenten über Proof-of-Concept- und Pilotprojekten bis hin zu größeren Produktionssystemen skalieren.
Zum Start stehen laut Anbieter zwei Graphcloud-Angebote bereit. In den kommenden Monaten soll größere Scale-Out-Systeme hinzukommen. Derzeit gibt es die IPU-POD16 mit vier PetaFLOPS KI-Rechenleistung (16 GC200 IPUs in vier IPU-M2000s) und IPU-POD64 mit 16 PetaFLOPS KI-Rechenleistung (64 GC200 IPUs in 16-IPU-M2000s),
Die IPU-POD-Systeme bieten laut Graphcore im Vergleich zu neuesten GPU-Systemen geringere Gesamtkosten für das Training und kürzere Zeiten bis zur Lösung. Die Graphcloud-Systeminstanzen sind mit Poplar- und Systemsoftware vorinstalliert. Beispielcode und Anwendungsbeispiele seien zudem lokal für die in den Graphcore-Benchmarks genutzten Modelle verfügbar, einschließlich BERT und EfficientNet. Nutzer haben auch Zugriff auf eine umfassende Dokumentation, damit ein schneller Einstieg in Frameworks wie PyTorch und TensorFlow gelingt.
Weitere Informationen stehen unter unter www.graphcore.ai/graphcloud zur Verfügung.