Mit Ziel zur Nachhaltigkeit

CyrusOne setzt Spatenstich für fünftes Frankfurt-Datacenter

8. Dezember 2023, 12:59 Uhr | Lukas Steiglechner
© Bipul Kumar / AdobeStock

RZ-Betreiber CyrusOne hat den Spatenstich für sein fünftes Rechenzentrum in Frankfurt gesetzt. FRA5 soll dabei ein besonders nachhaltiges Konzept verfolgen. Ein Aspekt: 2.500 Quadratmeter begrünte Wände.

CyrusOne, Entwickler und Betreiber von Rechenzentren, hat den ersten Spatenstich für sein fünftes Rechenzentrum in Frankfurt (FRA5) gesetzt. Es liegt n Hanau, 25 Kilometer östlich des Zentrums von Frankfurt. Bereits im November 2021 hatte CyrusOne bekanntgegeben, seine Präsenz in Deutschland weiter auszubauen – mit dem Erwerb eines Grundstücks in Hanau.

Die neue Anlage wird aus zwei Gebäuden mit insgesamt 18.000 Quadratmetern technischer Fläche und einer IT-Kapazität von 54 Megawatt bestehen. Durch die enge Zusammenarbeit mit seinen Nachbarn und der Stadt Hanau erhielt CyrusOne im Juli 2023 die Baugenehmigung in einer feierlichen Zeremonie mit Vertretern der Stadt.

Carsten Schneider, Managing Director von CyrusOne in Deutschland, hat im Beisein von Vertretern der Stadt und der Industrie den ersten Spatenstich gesetzt. Darunter waren Oberbürgermeister Claus Kaminsky, Stadt Hanau, Erika Schulte, Wirtschaftsförderin der Stadt Hanau, Staatssekretär Walter Fischedick in Vertretung von Prof. Kristina Sinemus, Hessische Ministerin für Digitale Strategie und Entwicklung, und Peter Pohlschröder, Vize-Vorsitzender der German Data Center Association (GDA).

„Es ist ein großes Privileg für CyrusOne, diesen wichtigen Meilenstein und unsere fortlaufende Entwicklung und Expansion in Deutschland an der Seite von solch namhaften regionalen Vertretern zu feiern“, sagte Carsten Schneider, Geschäftsführer von CyrusOne in Deutschland. „Wir sind sehr stolz, wofür diese Entwicklung steht: Nachhaltigkeit und Biodiversität stehen im Mittelpunkt des Designs und des Betriebs des Rechenzentrums. Dies und unser Engagement, die lokale Wirtschaft mit neuen Arbeitsplätzen zu stärken, sowie die Digitalisierung von Hanau werden für CyrusOne in Deutschland weiterhin Priorität haben.“

„Rechenzentren sind eine besondere Stärke des digitalen Ökosystems in Hessen – sowohl in Bezug auf Umsatz und Beschäftigte als auch in Bezug auf die Kapazitäten. Fast ein Drittel aller deutschen Rechenzentrumskapazitäten befindet sich in Hessen, bei großen Rechenzentren liegt der Anteil sogar bei 50 Prozent“, sagte die hessische Digitalministerin Kristina Sinemus. „Mit dem Neubau in Hanau trägt CyrusOne zur Stärkung des digitalen Standorts bei und stellt weiterhin eine leistungsfähige und sichere digitale Infrastruktur zur Verfügung. Es ist wichtig, dass das Projekt auch nachhaltig ist, damit die Einsparungen von Energie und Treibhausgasen, die durch digitale Technologien erzielt werden, nicht durch den Energieverbrauch der Digitalisierung selbst kompensiert werden.“

„Mit der Niederlassung von CyrusOne setzen wir einen weiteren Baustein unserer Rechenzentrumsstrategie um, mit dem Ziel, unseren Wirtschaftsstandort langfristig belastbarer zu machen. Wir begrüßen die Aussicht auf einen nachhaltigen Bau des Rechenzentrums. Zudem gehen wir davon aus, dass CyrusOne seiner gesellschaftlichen Verantwortung gerecht wird und seinen Beitrag dazu leisten wird, gemeinsam mit Goodyear und unseren Stadtwerken die Abwärme für den Standort nutzbar zu machen“, ergänzt Oberbürgermeister Claus Kaminsky von der Stadt Hanau.

Die Anlage soll sich durch energieeffiziente Betriebsabläufe und Maßnahmen zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit auszeichnen, einschließlich des Betriebs mit einem niedrigen PUE-Wert und der vollständigen Versorgung mit erneuerbarer Energie. Das Energiemanagementsystem (EMS) soll ISO50001-konform sein. Die Wärme soll zurückgewonnen und auf dem gesamten Campus wiederverwendet werden, um wichtige Ressourcen zu erhalten und zu nutzen. Das Rechenzentrum soll mindestens die BREEAM-Zertifizierung „Very Good“ erhalten und den ESG-Zielen von CyrusOne und den Zielen des Climate Neutral Data Centre Pact (CNDCP) entsprechen.

Das Gebäude soll über 2.500 Quadratmeter begrünte Wände verfügen, die für eine bessere Luftqualität sorgen, indem sie Schadstoffe filtern, Lärm reduzieren und die Artenvielfalt erhöhen, indem sie Lebensraum für Wildtiere bieten. Dies soll auch die Wärme- und Feuchtigkeitsregulierung unterstützen und die Energieeffizienz des Gebäudes erhöhen.


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