An dieser Stelle kommt nun das „Internet of Things“ ins Spiel, das nach Ansicht der EU-Kommission die Eigenschaft besitzen soll, ein Netz untereinander verbundener Gegenstände darzustellen – von Büchern und Autos über Elektrogeräte bis hin zu Lebensmitteln. Dies soll vor allem die Lebensqualität der Bürger verbessern, indem zum Beispiel der Verbraucher informiert wird, falls bei Lebensmitteln die Kühlkette unterbrochen wurde oder spezielle Überwachungssysteme den Gesundheitszustand von Senioren oder Kranken sicherstellen und im Notfall Alarm schlagen, so dass zeitnah reagiert werden kann. Zu visionäre Gedanken aus der Europabürokratie oder tatsächlicher Trend?
Ein wesentlicher Treiber für ein „Internet der Dinge“ kommt aus dem Segment der Hausautomation. Eigentlich schon seit rund zwei Jahrzehnten existent, ist Home-Control erst seit recht kurzer Zeit im Begriff, sich am Massenmarkt durchzusetzen. Denn bislang waren Hausautomationsgeräte teuer in der Anschaffung und kompliziert im Hinblick auf die Installation.
Wenn wir unsere Häuser heute betrachten, erkennen wir, dass diese im Vergleich zum Fortschritt in anderen Segmenten hinterher hinken. Man denke zum Beispiel an die zahlreichen Innovationen, die die Sicherheit und den Komfort in Autos merklich erhöhen: Airbags, ABS, verbesserte Scheinwerferleistung, aktuell die automatische Schild- und Hinderniserkennung, aber auch triviale Dinge wie elektronische Fensterheber, Klimaanlagen oder elektronische Sitze mit Memory-Funktion. Auch in der bereits angesprochenen Mobilkommunikation hat sich einiges verändert.
Noch vor ein paar Jahren waren schnurlose Festnetztelefone die große Neuheit – und heute tragen viele Menschen ihr „kleines Büro“ in Form eines Smartphones mit sich. Ein ähnliches Bild zeichnet sich in Bezug auf die thematisierte PC-Nutzung ab: Früher lockte der Commodore 64 mit Datasette, heute lassen sich Note- und Netbooks sowie insbesondere die Tablet-PCs einfach in die Aktentasche stecken und ermöglichen so mobiles Arbeiten an quasi jedem Ort mit den Daten in der Cloud.