Bei der Haus- und Gebäudetechnik hat sich ähnlich viel verändert – es scheint nur den privaten Endanwender nicht in dem Maße erreicht zu haben wie in anderen Bereichen. Beispiel Beleuchtung: Vor einigen Jahrzehnten verfügten auch Deckenlampen über eine Kette, die direkt an ihrem Gehäuse angebracht war. Durch die „Erfindung“ des Lichtschalters wurde diese Technik abgelöst, und der Anwender konnte auf komfortable Weise sogar mehr als eine Leuchte auf einmal bedienen. Mit den Dreh- und Flächenschaltern, dann mit Dimmern „revolutionierte“ sich die Schalterwelt erneut. Und was kam im Massenmarkt danach? Im Vergleich zu anderen Lebensbereichen mutet die Haustechnik schon fast etwas archaisch an.
Mit der Zeit sind einige Unternehmen auf den Markt gekommen, die im Bereich der Hausautomation tätig sind und für sich den Anspruch erheben, einen Funkstandard zu liefern. Dazu zählen beispielsweise Z-Wave, Zigbee, Enocean, KNX-RF, Digitalstrom, Bluetooth-Low-Energy oder Io-Homecontrol. Mit der wachsenden Anzahl von Anwärtern, die behaupten, eine marktbeherrschende Norm in punkto Funk bereitzustellen, wird aber eher unterstrichen, dass keine Konvergenz hin zu einem dieser Systeme erfolgt. Ein einziger, konkreter Maßstab scheint eher in die Ferne zu rücken. Glücklicherweise zeichnet sich aber auch hier ein Trend zu TCP/IP als Technologiebasis ab.
Bei Entertainment-Geräten sind TCP/IP- beziehungsweise Internetschnittstellen schon heute in vielen Fällen fester Bestandteil. Neue TVs, Blu-ray-Player, Media-Receiver und sogar Soundbars verfügen über Ethernet-Anschlüsse und zumindest einfache Browser- beziehungsweise Internetintegration. Zum Teil sind auch Wireless-LAN-Schnittstellen vorhanden, über die der User Zugriff auf Video und Audio hat.