Kommentar: Domain-Name-Service
DNS pflegen und schützen
Fortsetzung des Artikels von Teil 1
Monitoring der Geschäftsprozesse
Durch eine DNS-Überwachung erhält man auch eine Vielzahl von Informationen über das eigene Unternehmen und erfährt ganz nebenbei, was über das Netzwerk übermittelt wird beziehungsweise was das Unternehmen verlässt. Dadurch lässt sich schnell ermitteln, wer die Kundendaten in Salesforce.com überträgt oder wie viele Mitarbeiter gerade über Facebook kommunizieren. Außerdem kann man alle Geräte im eigenen Netzwerk erkennen, da die Geräte heutzutage die Lizenzkontrolle und die Kommunikation mit zuhause über das Netzwerk durchführen.
Es sind jedoch nicht nur die PCs, die sich durch die DNS-Nutzung verraten, sondern auch Drucker, Fernseher und IoT-Geräte bauen die notwendigen Verbindungen über das Unternehmensnetzwerk auf. Will jemand den Fernseher im Unternehmen missbrauchen? Liest man die Datenschutzrichtlinien von Samsung genauer, dann wird man lernen, dass im Gerät ein Mikrofon eingebaut ist, das zu jeder Zeit abgehört werden kann. Möchte man den Zugriff auf den Fernseher im Meeting-Raum haben beziehungsweise diesen unkontrolliert lassen?
Auch die neuen IoT-Geräte wurden oft nicht mit viel Verstand im Bereich der Sicherheit entwickelt. Will man sicherstellen, dass diese Geräte ausschließlich für ihre vorgesehenen Aufgaben genutzt werden, müssen deren Tätigkeiten kontrolliert werden. DNS ist ein nützlicher Mechanismus zur Überwachung und zur Steuerung dieser Zugänge.
Fazit
Bei genauerer Betrachtung der DNS-Funktionen gibt es keinen Grund diesen Dienst nicht zu überwachen. Aus diesem Grund muss DNS in die grundlegenden Sicherungsaufgaben im Unternehmen aufgenommen werden. Wer nicht in der Lage ist, den Datenverkehr im Netzwerk zu analysieren, wird immer im Blindflug die Unternehmenssicherheit beurteilen.
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