Der Inhalt von Server- und Netzwerk-Racks ist wertvoll, daher sollten RZs entsprechend gesichert sein. Modulare Sicherheitsräume sind die schützende Außenhülle. Gleich, ob Hochsicherheitsrechenzentrum oder im Büro untergebrachte Racks: Je nach Anforderung der Geschäftsprozesse bieten sich andere Schutzkonzepte mit unterschiedlichen Widerstandsklassen an. Die Palette reicht vom Grundschutz bis zum hochverfügbaren Sicherheitsraum mit minimalen Ausfalltoleranzen.
Um adäquat auf Unternehmensanforderungen reagieren zu können, sind wirtschaftliche Konzepte modular und lassen sich flexibel auf die baulichen Gegebenheiten und Verfügbarkeitsanforderungen zuschneiden, beispielsweise durch ein Raum-in-Raum-Konzept.
Frei zugängliche Aufstellorte wie Büros oder Kollokationsräume erfordern entsprechende Vorkehrungen am Schrank. In Sachen Zugriffssicherheit schützt eine solide 4-Punkt-Verriegelung mechanisch gegen Unbefugte. Eine unternehmensweite Zugangslösung mit unterschiedlichen Schließ- und Berechtigungssystemen wie berührungslosen Transpondern oder biometrischen Lösungen bietet höchsten Schutz. Eine weitere Alternative sind IT-Safes, in denen kritische Server umfassend geschützt sind. Dieser „kleine Schutzanzug“ stellt hierbei eine wirtschaftlich interessante Lösung für den Mittelstand dar.
IT-Safes bieten Schutz vor physikalischen Bedrohungen und sind als Modulsafes beziehungsweise Basicsafes lieferbar. Neben der physikalischen Hülle ergänzen verschiedene Ausstattungskomponenten für Kühlung, Energieversorgung, Brandschutz, Notstrom oder Monitoring die Safes zum vollständigen Kompakt-Rechenzentrum.
Überwachen und Verwalten
Nicht nur der Zugang, sondern auch die Betriebsbedingungen der IT-Infrastruktur müssen überwacht werden. Sensoren kontrollieren permanent die Umgebungsparameter wie Temperatur, Druck oder Feuchte und melden sofort eventuelle Abweichungen. Eine darauf aufsetzende Management-Software bindet über intelligente Schnittstellen auch das Server-Management an und ermöglicht so eine ganzheitliche Sicht auf das RZ. Automatisch werden die Verantwortlichen informiert, sobald ein Messwert im Rechenzentrum die definierten Parameter verlässt. Zudem können selbsttätig Gegenmaßnahmen eingeleitet werden. Das hat nicht nur in puncto Sicherheit Vorteile, sondern auch in Sachen Effizienz: Beispielsweise lässt sich die Klimatisierung so konfigurieren, dass sich die Kühlleistung am tatsächlichen punktuellen Kühlbedarf orientiert.