Kühlbedarf gibt es im Datacenter reichlich. Bei einer niedrigen thermischen Belastung bis maximal 800 Watt pro Quadratmeter reicht eine Raumklimatisierung beispielsweise per Doppelboden und Umluftsystem aus. Bei Hochleistungs-Servern wie Blades, die über 20 kW Abwärme pro Rack erzeugen können, ist das nicht genug. Um dem Hitzetod der Rechner vorzubeugen, kommen hier flüssiggekühlte, rackbasierte Klimageräte zum Einsatz. Diese Kühlsysteme können auch ohne Doppelboden eingesetzt werden, je nach Ausführung sind bis zu 60 kW Kühlleistung pro Rack machbar. Die Kaltluft wird dabei vom anreihbaren Luft/Wasser-Wärmetauscher über perforierte Seitenwände direkt vor die Server in den Schrank geblasen. Eine so hohe Kühlleistung ist aber nur in Ausnahmefällen und bei hohen Rechenleistungen in einzelnen Racks erforderlich. Diese rack-basierten Kühleinheiten stellen auch häufig eine „reihenbasierte“ Lösung dar, welche die kühle Luft energieeffizient in einen geschotteten Gang einbläst. Ein modulares, an der Abwärme und den räumlichen Gegebenheiten orientiertes Vorgehen schließt einerseits Hot-Spots und Server-Ausfälle, andererseits eine kostspielige Überdimensionierung der Klimatisierung aus.
Sicher und energieeffizient
Eine unterbrechungsfreie Stromversorgung (USV) ist daher Pflicht für jedes RZ. Wer sich von vornherein für einschubmodulare und skalierbare, energieeffiziente Lösungen mit hohem Wirkungsgrad entscheidet, der wächst kostengünstig mit den Anforderungen. Der Wirkungsgrad sollte dabei bei sehr guten 95 Prozent liegen. Im Vergleich insbesondere zu älteren USVs können schon zwei Prozent mehr Wirkungsgrad jährlich Stromkosten im vierstelligen Bereich sparen. Daher lohnt der Vergleich. Zu jeder Rack-Lösung gehört auch ein passendes Stromverteilungs-System. Von der abgesicherten Niederspannungs-Unterverteilung über flexible Steckdosenmodule mit Einklick-Technik und integrierter Redundanz bis zur USV, sollten die Komponenten aufeinander abgestimmt sein.