Im Interview: Rong Shen, Inspur

Höhere Effizienz schon auf Systemebene

25. August 2021, 7:00 Uhr | Dr. Jörg Schröper

Was man am Anfang richtig macht, muss man am Ende nicht korrigieren. Leistungsfähige Server auch auf einen vernünftigen Ressourcenverbrauch auszurichten, ist daher ein sinnvoller Ansatz. Rong Shen, Vice President und General Manager der Server-Linie von Inspur, erklärt im LANline-Gespräch die Herangehensweise seines Unternehmens bei den M6-Servern.

LANline: Neue Server mit neuer Leistung – das klingt eher nach Marktroutine als nach einer Sensation. Was ist das Besondere an den M6-Servern?
Shen: Es mag zwar nach Marktroutine klingen, da jeder Server-Anbieter versucht, mit Intels Einführung der neuen Plattform Schritt zu halten. Aber unsere M6-Server bieten definitiv mehr als das. Die M6-Server durchbrechen deutlich die Grenzen des Speicherplatzlimits von Server-Knoten, erhöhen die Rechen- und Speicherdichte sowie die E/A-Erweiterungsfähigkeit, verbessern die Benutzerfreundlichkeit und stärken die Daten- und Systemsicherheit. Gleichzeitig leisten sie einen Beitrag zur Open Compute Community. All dies wurde durch die Anwendung unserer vier Designphilosophien erreicht: Innovationen, Präzisionstechnik, Sicherheit und Offenheit.

LANline: Können Sie präzisieren, wie diese Innovationen aussehen?
Shen: Wir verfolgen das Ziel, die Platzbegrenzungen von Servern zu überwinden, um die Dichte von Rechen-, Speicher- und E/A-Erweiterungen zu erhöhen und gleichzeitig die Systembalance zu erhalten. Der Inspur NF5468M6 unterstützt zum Beispiel acht Trainings- oder 20 Inferenzkarten für alle Arten von KI-Nutzung und bietet eine Soft-Key-Umschaltung zwischen drei Topologien für das Training, nämlich Balance, Common und Kaskade. In Bezug auf die Leistung liefert er bis zu 5 PFLOPS für das Training und 10 POPS für die Inferenz. Das Modell NF5180M6 unterstützt 32 E1.S Ruler-SSDs mit NVMeOF-Funktion, die die Speicherdichte um das Dreifache und die IOPS um das 3,2-fache erhöhen, was gleichzeitiges Rechnen und Hochgeschwindigkeits-Speicher-Sharing mit anderen Server-Knoten ermöglicht. Und der NF5280M6 bietet besonders gute E/A-Erweiterungsmöglichkeiten in einem 2HE-Formfaktor, mit 40 Prozent Steigerung gegenüber der Vorgängergeneration. Also insgesamt eine ganze Menge an Neuheiten.

LANline: Sie nannten den Begriff Präzisionstechnik. Was meinen Sie damit?
Shen: Es geht in diesem Fall darum, die Energieeffizienz, den Betrieb und die Wartung, im Jargon Operation and Maintenance genannt, im Design auf Systemebene zu optimieren, um eine höhere Energieeffizienz, verbesserte Benutzerfreundlichkeit und Intelligenz auf Systemebene zu erreichen. Konkret bedeutet dies zum Beispiel, dass durch die Einführung von Funktionen zur Umgebungserfassung und Luftdrucküberwachung ein optimales Gleichgewicht zwischen Wärmeableitung und Vibration auf Systemebene entsteht, was eine besonders hohe Rechenleistungen in einem 1HE-Formfaktor und eine über zehn Prozent höhere Festplattenleistung ermöglicht.

LANline: Das Thema Sicherheit stand offenbar ebenfalls weit oben auf der Prioritätenliste.
Shen: Das ist richtig. Da Sicherheitsaspekte immer mehr an Bedeutung gewinnen, entwickeln wir ständig neue Möglichkeiten, die Sicherheit auf Hardware-, Firm­ware- und Systemebene zu optimieren. In unserer M6-Produktfamilie haben wir zehn Sicherheitsdesigns eingeführt, um eine sichere Umgebung zu ermöglichen. Dazu gehören unter anderem die Implementierung einer dualen BMC- und BIOS-Chip-Lösung, um den Ausfall von Re­mote-Firmware-Updates weitestgehend zu vermeiden. Außerdem gibt es Health Checks für den internen Speicher beim Einschalten mit der intelligenten PPR-Technologie, die die Speicherausfallrate um 60 Prozent reduziert und die Systemstabilität um das Zweifache erhöht.

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Rong Shen
„Traditionelle Rechenzentren sind definitiv eine der wichtigsten Einsatzumgebungen für unsere M6-Serie. Wir haben spezielle Designs für die Wärmeableitung und das Front-I/O-Design in dieser Generation, die den Stromverbrauch senken und die Systemstabilität verbessern können“, sagt Rong Shen, VP und General Manager bei Inspur.
© Inspur

LANline: Sie nannten den Begriff Präzisionstechnik. Was meinen Sie damit?
Shen: Es geht in diesem Fall darum, die Energieeffizienz, den Betrieb und die Wartung, im Jargon Operation and Maintenance genannt, im Design auf Systemebene zu optimieren, um eine höhere Energieeffizienz, verbesserte Benutzerfreundlichkeit und Intelligenz auf Systemebene zu erreichen. Konkret bedeutet dies zum Beispiel, dass durch die Einführung von Funktionen zur Umgebungserfassung und Luftdrucküberwachung ein optimales Gleichgewicht zwischen Wärmeableitung und Vibration auf Systemebene entsteht, was eine besonders hohe Rechenleistungen in einem 1HE-Formfaktor und eine über zehn Prozent höhere Festplattenleistung ermöglicht.

LANline: Das Thema Sicherheit stand offenbar ebenfalls weit oben auf der Prioritätenliste.
Shen: Das ist richtig. Da Sicherheitsaspekte immer mehr an Bedeutung gewinnen, entwickeln wir ständig neue Möglichkeiten, die Sicherheit auf Hardware-, Firm­ware- und Systemebene zu optimieren. In unserer M6-Produktfamilie haben wir zehn Sicherheitsdesigns eingeführt, um eine sichere Umgebung zu ermöglichen. Dazu gehören unter anderem die Implementierung einer dualen BMC- und BIOS-Chip-Lösung, um den Ausfall von Re­mote-Firmware-Updates weitestgehend zu vermeiden. Außerdem gibt es Health Checks für den internen Speicher beim Einschalten mit der intelligenten PPR-Technologie, die die Speicherausfallrate um 60 Prozent reduziert und die Systemstabilität um das Zweifache erhöht.


  1. Höhere Effizienz schon auf Systemebene
  2. Engagement in der Open Compute Community

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