Hybrid Cloud

Hybride IT für digitale Pioniere

22. September 2017, 12:00 Uhr | Autor: Holger Nicolay
© olegdudko - 123RF

Flexibilität und Leistungsfähigkeit sind die wichtigsten Faktoren bei der Digitalisierung von Geschäftsprozessen. Doch nur 23 Prozent der deutschen Unternehmen haben ihre Infrastruktur ausgelagert. Dabei lässt sich die nötige Agilität am besten durch Outsourcing in Hybrid Cloud-Umgebungen erreichen.

Gemäß einer Studie von IDC, die von Interxion in Auftrag gegeben wurde, glauben 60 Prozent der Entscheider in Deutschland, dass hohe Flexibilität und Performance der Infrastruktur die wichtigsten Faktoren für einen erfolgreichen digitalen Wandel sind. Deutlich dahinter folgen die Geschwindigkeit der Implementierung (43 Prozent) sowie die Anpassung der internen Prozesse und Organisationsstrukturen (42 Prozent).

Die notwendige Agilität für eine erfolgreiche Umsetzung der digitalen Strategie kann am ehesten mit Hybrid-Cloud-Umgebungen erreicht werden. Sie ermöglichen die schnelle Nutzung neuer Funktionen, Anwendungen und Ressourcen. Laut der Studie ist die Hybrid Cloud „eine äußerst wichtige Plattform zur Verbindung von bestehenden und neuen digitalen IT-Projekten sowie zur Integration von Front- und Backoffice-Systemen“.

Doch während mehr als die Hälfte der deutschen Entscheider die Wichtigkeit der Flexibilität und Leistungsfähigkeit ihrer Infrastruktur erkennt, lagert aktuell nicht einmal jedes vierte Unternehmen aus. Doch das wird sich ändern: In den kommenden drei Jahren steigt in Deutschland das Outsourcing eigener Infrastrukturen in Rechenzentren von Drittanbietern von derzeit 23 auf 33 Prozent.

Digitale Vorreiter betreiben dazu schon 16 Prozent ihrer Infrastruktur in der Public Cloud (andere: 10 Prozent) und 27 Prozent in externen Rechenzentren (andere: 22 Prozent). Denn nur mit einer hybriden Infrastruktur aus Public Cloud und On-Premise-Anteilen lassen sich die heutigen kritischen Anforderungen für die digitale Transformation erfüllen. So können Unternehmen schneller, flexibler und innovativer agieren sowie die IT näher an ihre Nutzer und Kunden bringen.

Geringere Kosten

Die Hybrid Cloud ist daher ein wichtiger Faktor bei den Digitalisierungsbestrebungen, wie die Studie bestätigt. Denn sie stellt IT-Ressourcen bei Bedarf zur Verfügung und ermöglicht flexible Entwicklungs- und Testprozesse auch dann, wenn für bestimmte Projekte kein oder nur wenig Investitionsspielraum besteht.

Der Kostenfaktor bildet dabei eindeutig den Hauptgrund für die entsprechende Veränderung des IT-Betriebs. Für ein Drittel der befragten Unternehmen ist dies eine wichtige oder die wichtigste Ursache. Die meisten Teilnehmer führten hier die allgemeine Notwendigkeit zur Kostenreduzierung an. Andere Unternehmen möchten speziell die Investitionskosten senken und weitere Firmen ihr Betriebskostenmodell von Kapital- auf Betriebskosten umstellen.

Interessanterweise wurde der Kostenfaktor ebenso häufig von Unternehmen genannt, die primär in Richtung externes Rechenzentrum planen, wie von Firmen, die in Richtung Cloud tendieren. Dies reflektiert den Unterschied bei den Gesamtkosten ebenso wie bei den Kostenmodellen zwischen dem Betrieb eines eigenen Rechenzentrums und externen Rechenzentrums-Diensten.

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