Restrukturierung

Intel soll in Deutschland Stellenabbau planen

27. Mai 2016, 10:16 Uhr |
Intel will bis 2017 insgesamt 12.000 Stellen streichen
© Intel

Laut einem Medienbericht plant Intel hierzulande bis zu zehn Prozent seiner Stellen zu streichen. Hauptgrund dürfte das weiterhin schwierige PC-Geschäft sein, das mit rückläufigen Zahlen zu kämpfen hat.

Intel will in kommender Zeit in Deutschland zwischen 300 und 350 Stellen streichen. Das geht aus einem Bericht der Wirtschaftswoche hervor. Demnach gebe es derzeit schon Gespräche über Aufhebungsverträge, das Abbauprogramm soll bis Ende Juni stehen. Darüber hinaus plant Intel laut dem Artikel den Standort Ulm zu schließen, an dem rund 60 Mitarbeiter tätig sind.

Intel beschäftigt in Deutschland etwa 3.500 Mitarbeiter, die Umstrukturierung würde rund zehn Prozent der Beschäftigten betreffen. Betriebsbedingte Kündigungen soll es jedoch nicht geben, darauf hat sich der Chiphersteller mit dem Gesamtbetriebsrat geeinigt, wie die Wirtschaftswoche laut eigenen Angaben aus Arbeitnehmerkreisen erfahren hat.

Der geplante Stellenabbau ist Teil eines Restrukturierungsplans, den Intel im vergangenen April veröffentlichte. Laut diesem will das Unternehmen weltweit bis Mitte 2017 insgesamt 12.000 Stellen abbauen. Mit diesem Schritt reagiert der Hersteller auf das weiterhin schwierige PC-Geschäft. Allein der deutsche PC-Markt schrumpfte laut den Analysten von Gartner im ersten Quartal des Jahres um 7,8 Prozent.

Intel will sich immer stärker vom schwierigen Desktop- sowie Notebook-Geschäft lösen und in andere Sparten investieren. Wie CEO Brian Krzanich Ende April sagte, sollen besonders die Bereiche Cloud, Rechenzentrum, Internet der Dinge, Speicher und FPGA in den Fokus des Chip-Herstellers rücken.

 

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