Hauptaufgabe einer Datacenter-Infrastructure-Management-Software ist die Überwachung der physischen Infrastruktur eines Rechenzentrums. Hierbei werden in der Regel die Bereiche Kühlung, Stromversorgung und Sicherheit mittels der entsprechenden Sensorik überwacht. Durch eine RFID-Erweiterung (Radio-Frequenced-Identifictaion; englisch für Funkfrequenz-Identifizierung) der Schränke lässt sich über die Management-Software mittlerweile auch ein Kapazitätsmanagement realisieren.
Das Kapazitätsmanagement ist in der Lage, automatisiert folgende Fragen des Administrators zu beantworten:
All diese Fragen lassen sich mit einer DCIM-Lösung wie „Rittal RiZone 3.5“ und dem RFID (Radio-Frequenced-Identification) basierten „Dynamic Rack Control“ (DRC) von Rittal beantworten.
RFID-Präzisionsantenne ist Kernelement
Den Kern von Rittals DRC bildet eine hochpräzise RFID-Antenne, die auf voller Höhe neben der 19-Zoll-Ebene miteingebaut ist. Sie ist in der Lage, RFID-Tags zuverlässig zu jedem Montageloch einer Höheneinheit (HE; 44,45 Millimeter) zuzuordnen. Das ist nicht trivial: Jede HE besitzt im Abstand von nur acht Millimetern drei Montagelöcher; bei einem 42 HE hohen Schrank sind es 126. Trotzdem muss die Antenne jeden Tag mit einer Präzision von 1/3-Höheneinheit eindeutig erkennen. Mithilfe der RFID-Antenne im Rack und RFID-Tags am Equipment wissen Administratoren jederzeit, welche Komponenten auf welcher Höheneinheit der 19-Zoll-Ebene eingeschoben sind. Die konfigurierbaren Tags können zahlreiche Eckdaten wie Hersteller, Modell, Gewicht, benötigte Höheneinheiten, Wartungsintervalle und bereit gestellte Anwendungen oder Dienste zu den Geräten – beispielsweise Server, Netzwerk-Komponenten, Storage-Systeme etc. – speichern und automatisch an die Management-Software weitergeben. Das Tag klebt am Gerät und verbleibt dort während der gesamten Lebensdauer. Durch die Tags „folgen“ die Informationen dem Endgerät, auch wenn es an einen anderen Platz im Rack oder in einen anderen Serverschrank im Rechenzentrum versetzt wird.