Infoblox-LINCX

Kostenfreier Open-Source-SDN-Switch

21. Juli 2014, 9:28 Uhr | Ralf Ladner

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

LINCX senkt Anforderungen drastisch

Für LINCX wird keine spezielle Hardware benötigt – die Software läuft sowohl auf Standard-Linux- oder Xen-Servern, egal ob physisch oder virtuell. Zudem funktioniert sie auch auf White-Box-Geräten im Netzwerk, die schon ab 300 Dollar erhältlich sind. Hardware-Switches kosten dagegen nicht nur mehrere Zehntausend Dollar, sondern brauchen auch teure angepasste Prozessoren. Außerdem laufen sie über proprietäre Software, auf die der Nutzer keinen Zugriff hat und sie somit auch nicht modifizieren kann.

LINCX ist in der Programmiersprache Erlang geschrieben, die speziell geeignet ist, um flexible, hochverfügbare und hochgradig skalierbare Systeme aufzubauen. Deep-Packet-Inspection (DPI) und Protokoll-Support lassen sich in LINCX vollständig programmieren, so dass das Switching problemlos an sich ändernde Anforderungen des Netzwerks anpassen werden kann.

LINCX erreicht etwa 80 Prozent der Leistung von "Open vSwitch", dem bekanntesten Open-Source-SDN-Switch. Dabei verfügt "Open vSwitch" über mehr als 170.000 Code-Zeilen – viermal mehr als LINCX.

„SDN kann das komplette Networking grundlegend verändern“, sagt Stuart Bailey. „Wir gehen davon aus, dass SDN sich in einigen Jahren vollständig etablieren wird. Dann wird es keine physische Netzwerk-Hardware mehr geben – also keine Switches, keine Router, keine Load-Balancer, keine WAN-Optimierer mehr. Stattdessen wird auf den Servern in Rechenzentren SDN-Software laufen. So lassen sich Server-Funktionen und Workloads je nach Bedarf kontinuierlich ausbalancieren. Dazu brauchen sie nur vermaschte Ethernet-Kabel, um sich miteinander zu verbinden.“

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