6Map von Infoblox

Kostenfreies Tool unterstützt die Umstellung von IPv4 auf IPv6

29. Juni 2015, 13:47 Uhr | Ralf Ladner
© Infoblox

Der Spezialist für Netzwerksteuerung, Infoblox, stellt mit "6Map" ab sofort ein interaktives Tool zur Verfügung, das Administratoren und Netzwerkarchitekten bei der Umstellung von IPv4 auf IPv6 unterstützt. Das Tool ist ab sofort kostenfrei auf der Homepage von Infoblox erhältlich.

"Infoblox 6Map" ist ein Online-Tool, das anhand eines Frage- und Antwort-Formats eine druckfähige Übersicht darüber erstellt, wie IPv6-Adressen und -Subnetze im gesamten Unternehmensnetzwerk zugeordnet werden können. Seine Leitprinzipien spiegeln den Wechsel vom Mangel zum Überfluss bei der Umstellung von IPv4 auf IPv6 wider:

  • Planung anhand der Anzahl der Subnetze, nicht der Anzahl der Host-Adressen. Mit IPv6 muss nicht mehr darauf geachtet werden, dass ausreichend Host-Adressen verfügbar bleiben. Die kleinste Einheit für die IPv6-Planung ist daher ein Subnetz.
  • Zuweisung von Subnetzen mit ausreichend Reserve für die Zukunft. Mindestens ein Viertel der Subnetz-Adressblöcke wird nicht zugewiesen und verbleibt als Reserve für die zukünftige Verwendung.
  • Definition so vieler Subnetze wie nötig. Bei IPv6 besteht keine Notwendigkeit, die Anzahl der Subnetze zu begrenzen. Stattdessen können Subnetze für jede Dimension des Netzwerks definiert werden – Geographie (Hauptsitz, Niederlassungen, lokale Websites etc.), Funktion (Rechenzentrum, Außenstelle, Labor etc.) und Hierarchie (Benutzergruppen, VLAN, Sicherheitsanforderungen etc.).

„Ein durchdachtes Konzept für die IPv6-Adressvergabe ist eine der wichtigsten ersten Aufgaben bei der Umstellung auf IPv6. Wir hoffen, dass Infoblox 6Map Hilfestellung leisten kann“, kommentiert Tom Coffeen, IPv6-Evangelist bei Infoblox. „Netzwerke sind mit IPv6 gut gerüstet für zukünftige Entwicklungen wie Cloud-Architektur und das Internet der Dinge. Und wir von Infoblox wollen Unternehmen bei der einfachen und automatischen Verwaltung von IPv6-Implementierungen unterstützen.“

IP-Adressen dienen dazu, mit dem Internet verbundene Geräte wie Computer, Server, Smartphones und Tablet-PCs anhand von Zahlencodes wie 192.168.10.1 individuell zu identifizieren. Der bestehende Standard IPv4 erlaubt jedoch lediglich die Vergabe von 4,3 Milliarden Adressen. Angesichts einer geschätzten Weltbevölkerung von 7,2 Milliarden reicht das allerdings nicht mehr aus. So ist der Pool mit verfügbaren IPv4-Adressen in weiten Teilen Europas und Asiens bereits erschöpft - in Nordamerika wird das voraussichtlich im Sommer der Fall sein.

Die Lösung für dieses Ressourcen-Problem bietet IPv4-Nachfolger IPv6 mit einer fast unendlichen Anzahl von möglichen Adressen. Schon die kleinste Zuweisung für einzelne Unternehmen ist 281 Billionen Mal größer als die gesamte Anzahl der IPv4-Adressen. Damit ist zwar das Problem der Verfügbarkeit gelöst, allerdings sind IPv6-Adressen für den Menschen schwerer zu lesen und zu merken – womit die manuelle Verwaltung fast unmöglich wird. Für Netzwerkarchitekten und Administratoren eröffnen sich hier ganz neue Chancen und Herausforderungen, die eine völlig andere Herangehensweise an Planung und Bereitstellung erfordern als die seit langem etablierten Verfahren für IPv4.

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