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Cloud-Computing

Szenario, das Sicherheit schafft

Autor:Ulrich Richartz Leiter Marketing, Bull • 22.3.2013 • ca. 1:20 Min

Überführung in die Cloud: Der Cobol- oder C-Code greift über einen Interop-Konnektor auf das Transaktions-Management-System einer JEE-Plattform zu. Daten, Applikationen und die Business-Logik werden gewissermaßen nicht angerührt.
Überführung in die Cloud: Der Cobol- oder C-Code greift über einen Interop-Konnektor auf das Transaktions-Management-System einer JEE-Plattform zu. Daten, Applikationen und die Business-Logik werden gewissermaßen nicht angerührt.
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Dabei sieht die technische Struktur im Detail wie folgt aus: Der Cobol- oder C-Code greift über einen Connector auf das Transaktions-Management-System einer JEE-basierten Plattform wie etwa „Bull LiberTP“ zu. Daten, Applikationen und - außerordentlich wichtig - die Business-Logik werden gewissermaßen nicht angerührt und profitieren weiterhin von ihrer gegebenen technischen Stabilität (ACID). Neue Funktionen lassen sich in diesem Szenario ebenso in Cobol, C oder gar Java implementieren. Ein solcher Aufbau vereinfacht die gesamte Architektur und darüber hinaus auch das Software-Testing, die Administration und den Upgrade-Prozess bis hin zur Weiterentwicklung der Java-Module.

Unternehmen, die sich für solch einen Weg entscheiden, können darüber hinaus einen einfachen Machbarkeitsnachweis erbringen, indem sie einfach eine Pilotprojekt-Site anlegen und die Legacy-Anwendungen in der neuen JEE-Umgebung zum Laufen bringen. Das gibt ihnen einen guten Einblick in die Performance des neuen Systems und ermöglicht eine valide Einschätzung, welches Volumen für das tatsächliche Projekt erforderlich ist. Dafür ist ein geschätzter Zeitaufwand von gerade mal wenigen Monaten sicher nicht zu optimistisch angelegt - ein um ein Vielfaches geringerer Aufwand als in vielen anderen „Cloud Ready“-Projekten.

Ein weiterer Vorteil dieses Vorgehens ist, dass Administratoren, Entwickler und alle anderen am Portierungsprozess beteiligten Mitarbeiter behutsam in die „neue Welt“ eingeführt werden. Schritt für Schritt können so Vorbehalte gegen den Wechsel abgebaut und neue Funktionalitäten wie mobile Applikationen risikolos getestet werden. Es lassen sich Performanceprüfungen realisieren sowie - und das ist schließlich das Wichtigste - die Systeme risikolos Cloud-bereit machen. Denn erst ein solcher Aufbau erfüllt die Anforderungen einer modernen Transaktionsverarbeitung in der Cloud-Infrastruktur - ohne Kompromisse bei Skalierbarkeit und Verfügbarkeit der Anwendungen und in einem überschaubaren Kostenrahmen, sowohl was die Portierung als auch den anschließenden Betrieb betrifft. Die transaktionalen Anwendungen profitieren von Industriestandards und arbeiten besser mit Java-Umgebungen zusammen. Das bedeutet Kompatibilität mit zahlreichen Tools auf Java-Basis über Web-Dienste.