Lenovo könnte nach dem Smartphone- und dem Server-Bereich jetzt auch die PC-Sparte mit einem Zukauf ausbauen. Im Fokus steht das PC-Geschäft von Fujitsu.
Lenovo soll an der PC-Sparte des Mitbewerbers Fujitsu interessiert sein. Das geht aus einem Bericht der Nikkei Asian Review hervor. Eine offizielle Bestätigung seitens Fujitsu liegt jedoch nicht vor. Man prüfe aber verschiedene Optionen, äußerte der Anbieter gegenüber der japanischen Wirtschaftszeitung. Anfang des Jahres hatte Fujitsu die PC-Sparte schon in eine eigene Gesellschaft ausgegliedert und mit Toshiba und anderen Mitbewerbern über eine Fusion verhandelt. Bisher gab es jedoch keine Ergebnisse aus diesen Gesprächen.
Laut Nikkei Asian Review wollen Fujitsu und Lenovo noch diesen Monat einen genauen Plan vorstellen Eine Option könnte demnach sein, das PC-Design, die Entwicklung sowie die Fertigung in ein von Lenovo geführtes Joint Venture zu überführen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass Lenovo die Mehrheit am PC-Bereich übernimmt und dass rund 2.000 Mitarbeiter von Fujitsu zu Lenovo wechseln.
Der Deal würde Lenovos Spitzenreiter-Position noch weiter ausbauen. Das Unternehmen ist derzeit der weltweit führende Anbieter von PCs. 2014 hat der Anbieter darüber hinaus die eigene Serversparte mit einem Zukauf von einem IBM-Bereich gestärkt, Ende 2014 folgte zusätzlich die Übernahme von Motorola und damit der Ausbau des Smartphone-Geschäftes.