"Jedes dritte Unternehmen nutzt Big Data" - so lautet die Quintessenz der Studie von Bitkom Research und KPMG zum Thema Datenanalysen in Unternehmen.
In der Umfrage unter 704 Unternehmen und 102 Verwaltungen mit mehr als 100 Mitarbeitern gibt rund ein Drittel (35 Prozent) der Unternehmen in Deutschland an, bereits Big Data-Analysen für die Auswertung großer Datenmengen einzusetzen – allen voran im Maschinen- und Anlagenbau sowie in der Automobilindustrie. Zum Vergleich: Vor zwei Jahren waren es erst 23 Prozent. “Innovative Datenanalysen werden als Grundlage für wirtschaftliche Entscheidungen immer wichtiger”, kommentiert Dr. Axel Pols, Geschäftsführer von Bitkom Research, die Studienergebnisse. Dagegen seien öffentliche Verwaltungen dem Thema „Big Data“ gegenüber deutlich weniger aufgeschlossen.
Zu den Ergebnissen im Detail: Vier von fünf Unternehmen (80 Prozent) geben an, dass relevante Entscheidungen zunehmend auf Erkenntnissen aus der Analyse von Daten basieren. Gut zwei Drittel (69 Prozent) sagen, dass Datenanalysen ein zunehmend entscheidender Baustein für ihre Wertschöpfung sind. Dabei kommen verschiedene Auswertungsmethoden zum Einsatz. Knapp die Hälfte (48 Prozent) der Unternehmen verwendet beschreibende beziehungsweise deskriptive Analysen, die Informationen über eine aktuelle Situation liefern, heißt es. 39 Prozent setzen vorausschauende Analysen ein, die Aussagen über zukünftige Entwicklungen machen. Pols: “Moderne Software-Lösungen bieten die Möglichkeit, präskriptive Analysen durchzuführen, die zusätzlich praktische Handlungsempfehlungen geben.” Diese Lösungen verwenden 15 Prozent der Unternehmen, nach 12 Prozent im Vorjahr.