Rittal profiliert sich als Lösungsanbieter schlüsselfertiger IT- und Cloud-Infrastrukturen. Dazu beteiligt sich das Unternehmen mit 31 Prozent an Innovo Cloud.
Rittal und Innovo Cloud erweitern ihre bestehende Partnerschaft und bieten neue Infrastruktur- und Cloud-Lösungen im “IT as a Service”-Modell (ITaaS) an. Rittal bringt in die gemeinsamen Projekte seine Kompetenzen für ausfallsichere IT-Infrastrukturen und energieeffiziente Rechenzentrumsmodule ein. Die Innovo Cloud besitzt langjährige Erfahrung in der Konzeption und im Betrieb von Cloud-Plattformen.
Basis der Leistungen bildet die gemeinsam entwickelte RiMatrix BCC (Balanced Cloud Computing)-Plattform, die auf Rittal RiMatrix S Containern oder Inhouse-Lösungen basiert. Kunden erhalten ein schlüsselfertiges Cloud-Rechenzentrum, heißt es, bei dem die Komponenten wie Racks, Klimatisierung und Stromversorgung als vordefinierte Module verfügbar sind. Server, Netzwerk und Storage sind im Lieferumfang optional enthalten. Zudem kommt das Open Source Framework OpenStack als Cloud-Management-Software zum Einsatz.
Das Ergebnis ist, nach Aussagen von Rittal, ein standardisiertes und “virtual private” Cloud-Rechenzentrum, das sich für Standard-Anwendungen ebenso im ITaaS-Modus eignet wie für anspruchsvolle Einsatzszenarien wie High-Performance-Computing (HPC), SAP Hana oder Big Data-Anwendungen. Kunden haben die Wahl ein solches modulares Cloud-Rechenzentrum komplett zu kaufen oder zu mieten (Datacenter as a Service). Einsatzgebiete sind insbesondere im Bereich Industrie 4.0 und Internet of Things (IoT) zu finden, die eine geringe Latenz der Rechensysteme zu der Produktion erfordern, sogenannte “Edge Datacenter”. Container-basierte Installationen kommen außerdem zum Einsatz für Rechenzentren mit hohem Skalierungsbedarf oder mit hoher Stromleistungsdichte und -effizienz.