Netzwerkmanagement
Netzwerk-Management in neuer Dimension
Die steigende Zahl der Nutzer, Applikationen und Geräte zwingen Netzwerke in die Knie, machen sie anfälliger für Cyberkriminelle und sorgen für erhöhte Sicherheitsanforderungen. Statische Netzwerkarchitekturen haben hier verloren. Die Lösung: Netzwerk-Automatisierung und -Orchestrierung.
„Sehr zuversichtlich“ blickt man bei Lancom in die Zukunft: Einmal mehr habe man das erfolgreichste Geschäftsjahr der Firmengeschichte hingelegt, die Unternehmenschefs Ralf Koenzen und Stefan Herrlich berichten von 25 Prozent Wachstum für das laufende Geschäftsjahr. Und es könnte sogar noch mehr werden. Denn bei Lancom kündigt sich ein Paradigmenwechsel an. Rund anderthalb Jahre hat das 30 Mann starke Entwicklungsteam an einer neuen Dimension des Netzwerkmanagements gefeilt, jetzt ist es so weit – die Lancom Management Cloud steht in den Startlöchern: Basierend auf der Software-Defined-Networking-Technologie können jetzt nicht nur Router und Access Points sondern alle aktiven Komponenten zentral gemanagt, verwaltet und konfiguriert werden. Basierend auf den Kundenanforderungen wird die Konfiguration aller beteiligten Netzwerkkomponenten vollautomatisch errechnet und ausgerollt. Eine manuelle Konfiguration entfällt. Das Ergebnis: eine hohe Transparenz und Sichtbarkeit aller Geräte und Aktivitäten im Netzwerk sowie höchstmögliche Kontrolle und Sicherheit. Die zeit-, kosten- und fehlerintensive manuelle Konfiguration einzelner Hardwarekomponenten entfällt, ebenso wie der erhöhte Aufwand, der mit der Erweiterung von Netzwerken oder Standorten hinzukam – wirtschaftlich im Nachhinein ohnehin kaum durchführbar.
Genau hier sehen die Lancom-Verantwortlichen auch ihren USP: Das ganzheitliche Management aller Komponenten – mehr als 320.000 bereits im Einsatz befindliche Netzwerkprodukte des Herstellers könnten in die Management Cloud aufgenommen werden, von Gateways und Routern über Switches und Access Points. Apropos Switches – wie Koenzen und Herrlich berichten, wolle man künftig im Switchmarkt eine weitaus größere Rolle spielen als bisher. Im Zuge dessen soll bereits im ersten Quartal 2017 ein Ergänzungsportfolio in diesem Segment vorgestellt werden, das die Range an Switches sowohl nach oben als auch nach unten hin ergänzt.
„Öffnen ein neues Fenster für den Fachhandel“
Die Cloud-basierende Managementlösung steht entweder öffentlich als Public Cloud-Variante ab sofort zur Verfügung, oder kann als gehostete Private Cloud-Alternative beim Systemhauspartner ebenso wie im Rechenzentrum des Kunden betrieben werden. „Es war uns wichtig, dass wir unsere Partner auf dem Weg zum Managed-Services-Provider begleiten. Wir geben dem Channel die Möglichkeit, das gesamte Netz des Kunden zu managen und zu betreiben. Er kann die gesamte Netzwerkinfrastruktur aus einer Hand abbilden und die eigenen SLAs dazu packen. Die Entkopplung von Hard- und Softwarelizenzen erhöht nochmals die Flexibilität“, erklärt Stefan Herrlich. Die Partner sollen außerdem dahingehend geschult und angeleitet werden, ihre eigenen Systeme fahren zu können – Interessenten gäbe es unter den rund 7.500 Channel-Partnern genügend. Dennoch sei man bei Lancom offen für neue Partnerschaften, um den Vertrieb der Management Cloud vorantreiben zu können. Für die Vermarktung der Lösung gibt es beim Netzwerkspezialisten eine eigene Einheit, geleitet von Ralf Haubrich als neuem Leiter Vertrieb Cloud. Dazu hat man sich ein komplettes Expertenteam für Cloud, SDN und SD-WAN an Bord geholt – das sechsköpfige Team wechselte nach der Übernahme von Ocedo durch Riverbed geschlossen zu Lancom.
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