Wenn es an den praktischen Einbau geht, zeigt die Standardisierung ohnehin einen ihrer größten Vorteile. Alle Bauelemente können mit den gleichen Werkzeugen oder über die gleiche Befestigungsmethode verarbeitet werden. Zwischenböden und andere Bauelemente passen in jedes Rack und vereinfachen neben der Montage auch Bestellung und Lagerhaltung. Weil die Eckdaten der Standard-Module bekannt sind, konnte Rittal die Klimatisierung perfekt auf die Module abstimmen. Seit die Leistungsdichten pro Rack beständig wachsen, stellen Anwender von der früher üblichen Doppelbodenkühlung über Kaltluft auf eine Direktkühlung durch Wärmetauscher um. Der Wärmetauscher lässt sich somit sehr nahe an der Hitzequelle positionieren, was einen deutlich effizienteren Betrieb möglich macht. Bei „RiMatrix S“ sind die Wärmetauscher und Ventilatoren unter den Gestellen im Doppelboden integriert. Sie lassen sich durch die Modulbauweise sehr einfach warten und austauschen, dabei bleibt durch eine redundante n+1-Konfiguration die Funktion des Server-Moduls erhalten. Werden die Server-Module zusammen mit einer Kühleinheit von Rittal genutzt, garantiert der Systemspezialist einen ausgezeichneten PUE (Power-Usage-Effectiveness) von bis zu 1,15. Für jedes Kilowatt Leistung, das die Server aufnehmen, werden nur 15 Prozent an zusätzlicher Energie verbraucht, beispielsweise für die Klimatisierung und die unterbrechungsfreie Stromversorgung. Um die Auswirkungen der potenziellen „RiMatrix S-Installation“ im Vorfeld zu planen, bietet Rittal auf seiner Webseite einen eigens entwickelten Betriebskosten-Kalkulator an. Mit ihm können Interessenten vorab berechnen, wie groß die positiven Auswirkungen des standardisierten modularen Rechenzentrums ausfallen.