Die hohe Effizienz der „RiMatrix S-Server-Module“ ist auch ein Ergebnis verschiedener Forschungs- und Entwicklungsprojekte. So sorgen Erkenntnisse des vom Bundeswirtschaftsministerium geförderten AC4DC-Projekts, bei dem es um die übergreifende Steuerung von Rechenzentren geht, dafür, dass die Module im optimalen Betriebspunkt hinsichtlich Klimatisierung, Stromaufnahme und Serverlast arbeiten. Das ist nur möglich, wenn alle Module die gleiche Charakteristik aufweisen und ihre Eckdaten für die Kalkulation bekannt sind. Rittal nennt das Konzept „Gewerkeübergreifende Regelung“. Das Rechenzentrum und seine Umgebung werden als Komplettsystem betrachtet, mit dem Ziel möglichst energieeffizient und damit auch kostengünstig zu arbeiten. Dadurch fließt beispielsweise die Außentemperatur in die Kühlungsstrategie ein. Wenn die Außentemperatur unter einem bestimmten Wert liegt, kann das Rechenzentrum komplett durch die so genannte freie Kühlung, ohne Hilfe von Kompressoren temperiert werden. Eine übergreifende Instanz wie eine Data-Center-Infrastructure-Management-Software (DCIM) verarbeitet die Daten aller Sensoren und Aktoren des Rechenzentrums und hat Zugriff auf alle aktiven Regelungskomponenten. Das funktioniert nur mit vertretbarem Aufwand, wenn die verwendeten Komponenten möglichst identisch, also standardisiert sind.