Webseiten sind heute nicht nur viel komplexer strukturiert, auch die Zyklen von neuen Releases oder Features, die stets neu getestet werden müssen, werden immer kürzer. Änderungen am Code oder an den Funktionen der neuen Website sind daher frühzeitig in der Planung der Lasttests zu berücksichtigen. Denn eine Seite mit wenigen Änderungen kann bis zu viermal mehr Datenverkehr stabil verarbeiten und die Antwortzeiten halbieren. Doch eine gute Vorbereitung und eine frühzeitige Einbindung aller Beteiligten führen nicht zu repräsentativen Ergebnissen. Wichtig ist die Untersuchung, wie sich höhere Lasten beim Endanwender auswirken. Denn es ist nicht allein entscheidend, ob die Anwendungen im unternehmenseigenen Netzwerk des Anbieters funktionieren, sondern wie schnell der Kunde von außen darauf zugreifen kann. Das lässt sich aber nur feststellen, wenn man aus der Sicht der Kunden testet. Die Zielgröße darf dabei nicht die Performance der internen Netzwerkkomponenten, sondern muss die Geschwindigkeit der Webseiten beim Endanwender sein. Tests, die Notebooks, Tablet-PCs oder Smartphones von außen mit Last befeuern und so die Struktur des heutigen Internets realistisch darstellen, können zusammen mit Performance-Spezialisten aktuell in etwa 30 Minuten aufgesetzt werden, wenn die entsprechende Messstruktur für Endanwender-Tests zur Verfügung steht.