In einem erweiterten Panel der Studie wurden über Deutschland hinaus zusätzlich 610 IT-Führungskräfte aus Frankreich, Österreich, Niederlande und Schweden zur Cloud-Nutzung befragt. Im europäischen Vergleich liegt Deutschland mit 34,8% bei der hauptsächlichen Nutzung von Public-Cloud-Angeboten neben Frankreich (33,2 Prozent) und Österreich (34,2 Prozent) im Mittelfeld. Einen umgekehrten Trend verzeichnet die Studie schon jetzt in Cloud-affinen Ländern wie Schweden: Immer weniger Unternehmen investieren in eigene Rechenzentren mit Private-Cloud-Lösungen (29,2 Prozent), dafür entscheiden sich mittlerweile 14,2 Prozent der Unternehmen die Private Cloud in ein Colocation-Rechenzentrum auszulagern. Jedes zweite schwedische Unternehmen (53,3 Prozent) nutzt schon hauptsächlich Public Cloud-Angebote.
Klare Unterschiede lassen sich auch bei den Investitionen erkennen: Während in Deutschland die Mehrheit der Befragten (59 Prozent) noch unter 50 Prozent des jährlich operativen IT-Budgets in die Cloud investiert, stellt jedes zweite Unternehmen in Schweden mehr als 50 Prozent und jedes vierte Unternehmen sogar mehr als 75 Prozent des IT-Budgets für die Cloud bereit.
Zu den weiteren Vorteilen, die sich durch den Cloud-Einsatz erzielen lassen, heißt es: Neben Kostenvorteilen sehen Unternehmen hierzulande die Vereinfachung der Testumgebung (9,7 Prozent), skalierbarere IT-Ressourcen (9,4 Prozent), eine schnellere Umsetzung, Verfügbarkeit und Rollout (8,9 Prozent) als größtes Cloud-Plus. Darüber hinaus realisierten 8,7 Prozent der Firmen eine höhere Ausfallsicherheit. Eine bessere Einbindung mobiler Nutzer (0,5 Prozent) ist in Deutschland noch kaum relevant, konnte jedoch beispielsweise in Schweden von 9,4 Prozent der IT-Experten schon realisiert werden.
So kommt Interxion zu folgendem Fazit. “Unternehmen haben oft gute Gründe, um nicht komplett auf die Public Cloud zu setzen. Ob Altanwendungen im Weg stehen, die nicht migrationsfähig sind, regulatorische Bedingungen oder auch schlichtweg Kostenüberlegungen in bestimmten Szenarien – eine hybride Lösung bietet sich in vielen Fällen als goldener Mittelweg an. Dabei zeigt die Studie, dass die Einbeziehung eines externen Rechenzentrums große Kostenvorteile mit sich bringt. Insbesondere, wenn dieses Rechenzentrum gute Optionen an direkt vor Ort angebundenen Clouds bietet, gesellen sich zu den Kostenvorteilen der Colocation-Einsparungen bei den Verbindungskosten in die Clouds sowie geringe Latenzen und eine erhöhte Datensicherheit. Bei Interxion werden die direkten Cloud-Zugangspunkte für die großen Public Clouds wie Microsoft Azure, Amazon Web Services und IBM Bluemix/Softlayer betrieben und der Colocation-Anbieter bietet Anschluss an diese über seine ‘Cloud Connect Plattform’. So können neben hybriden auch problemlos Multi Cloud-Szenarien umgesetzt werden.”