Flash-Storage-Systeme

Storage-Systeme so schnell wie der Blitz

18. Juni 2015, 13:22 Uhr | Herbert Bild, Solutions Marketing Manager, NetApp
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Der Verkauf von Flash-Storage-Systemen steigt kontinuierlich. Laut den Marktforschern von IDC, hat der weltweite Markt bereits ein Volumen von rund 5 Milliarden Dollar erreicht. Rund 90 Prozent des Marktes besteht aus hybriden Flash-Arrays, in denen herkömmliche Festplatten mit Flash-Memory-Laufwerken kombiniert werden. Die Zahlen zeigen, dass sich Flash bereits einen festen Platz in den Rechenzentren erobert hat. Für viele IT-Verantwortliche ist aber noch nicht klar, ob sie auf All-Flash oder hybride Systeme umsteigen sollen.

Überall dort, wo eine extrem niedrige Latenz und hohe I/Os benötigt werden, sollten IT-Leiter heute auf Flash-Technologien zurückgreifen. Noch vor einigen Jahren wurde versucht, die Performance durch Festplatten zu steigern, die mit bis zu 15.000 Umdrehungen laufen (15K-Platten). Die höhere thermische Belastung, die Energie- und Anschaffungskosten und teilweise auch die Geräuschentwicklung trugen dazu bei, dass IT-Experten dann doch sehr rasch auf Flash umstiegen.

Im Rechenzentrum ist eine immer höhere Adaption von Flash-Technologie erkennbar, wodurch auch die Preise fallen. Während im Consumer-Bereich bereits SSDs mit 128 GByte für rund 50 Euro erhältlich sind, kosten im Profibereich PCIe-x8-Steckkarten mit 960 GByte rund 1.000 Euro. Ob Flash für ein Unternehmen sinnvoll ist, hat weniger mit den Datenmengen zu tun, als vielmehr mit den Anwendungsszenarien – also dem Workload. Geht es um so genannte kalte Daten, beispielsweise Backup- oder Archivdaten, sind auch etwas höhere Antwortzeiten der Storage-Systeme noch akzeptabel. Wer dagegen beispielsweise Shop- oder Kundeninformationssysteme betreibt, eine sehr hohe Zahl an Finanztransaktionen durchführt oder hohe Benutzerzahlen mit virtuellen Desktops unterstützen muss, sollte auf Flash- oder hybride Flash-Systeme setzen. Mit den sinkenden Preisen werden dann auch zunehmend Workloads auf Flash migriert, bei denen es, was die Performance angeht, im Grunde nicht nötig wäre.

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Universelle Flash-Caches für Storage und Server: Leistung hoch, Latenz runter.
Universelle Flash-Caches für Storage und Server: Leistung hoch, Latenz runter.
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Außerdem will keine IT-Abteilung auf die Vorteile von Flash verzichten, wie beispielsweise höhere I/Os, verringerte Latenzen oder weniger Energiebedarf. Im Gegensatz zu Festplatten, die mechanische Komponenten verwenden, sind Chip-basierte Speichertechnologien deutlich energieeffizienter. Einsparungen im Stromverbrauch, beim Platz und Verbesserungen in der Klimatisierung sind daher wichtige Faktoren, die auf die gesamte IT-Infrastruktur einzahlen. Auch daraus kann also neben den reinen IO-Vorteilen ein Bedarf zum Umrüsten entstehen. Nicht außer Acht lassen darf man dabei allerdings, dass auch die klassische mechanische Festplatte weiterentwickelt wird. So sind heute im Consumerbereich bereits 8-TByte-Platten zum Preis von unter 300 Euro verfügbar.

Abwägung All-Flash oder Hybrid-Systeme

Für IT-Experten ist es wichtig, Flash möglichst leicht in ihre RZ-Infrastruktur integrieren zu können und aus verschiedenen Ausbaustufen wählen zu können. So bietet beispielsweise Netapp All-Flash oder hybride Storage-Lösungen. Die All-Flash-Systeme sind im Vergleich zu herkömmlichen Festplattentechnologien zwar teurer in Bezug auf Kosten pro GByte, bieten aber auch entscheidende Verbesserungen in der Leistung und Latenz. Hybride Architekturen unterstützen dagegen ein breiteres Spektrum an Einsatzmöglichkeiten und sind von der Leistung her für sehr viele Einsatzzwecke durchaus ausreichend. Dies gilt besonders bei gleichmäßigen Workloads, die stark von Caching profitieren.


  1. Storage-Systeme so schnell wie der Blitz
  2. Server oder Storage: Wo bringt Flash mehr Vorteile
  3. Tipp: Worauf Sie beim Kauf von Flash-Storage achten sollten

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