Energieeffizienz

Stromkosten durch Infrastruktur-Outsourcing sparen

8. Juli 2014, 16:14 Uhr | Daniel Eberhardt, Senior Solutions Consultant bei Centurylink Technology Solution

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Strom effektiv einkaufen

Die höhere Kosteneffizienz einer ausgelagerten IT-Infrastruktur wird nicht zuletzt auch dadurch ermöglicht, dass neben Rechnerleistung, Speicher und Netzwerk nur der Strom bezahlt werden muss, der wirklich der genutzten Leistung entspricht. Bei nicht ausgelasteter Hardware wird häufig vergessen, dass es nicht nur um die Kosten für die Hardware geht, sondern auch um den Strom der benötigt wird, um die Überkapazitäten zu betreiben. Je mehr Virtualisierung eine Organisation betreibt, beispielsweise in einer hybriden Infrastruktur, desto höher können die Kosteneinsparungen und umso geringer der CO2-Ausstoß ausfallen.

Bereits mit der Nutzung von Colocation lassen sich Einsparungen erzielen, doch vor allem Managed-Hosting und Cloud-Computing-Lösungen sind ein großer Schritt in Richtung Energieeffizienz. Je mehr Virtualisierung genutzt wird, desto größer die Einsparungen. Eine IT-Infrastruktur in einer Cloud-Umgebung benötigt abhängig von den einzelnen Applikationen und der spezifischen Kundenumgebung nur noch einen Bruchteil der Energie, die für ein In-House-Datacenter notwendig ist. Es ist daher wenig ratsam, ein In-House-betriebenes Rechenzentrum nachträglich auf Energieeffizienz trimmen zu wollen. Meist sind die unternehmenseigenen Anlagen veraltet, weil es bei der Errichtung keinen so deutlichen Fokus auf Green-IT gab, wie es heute bei erfahrenen Providern und State-of-the-Art-Rechenzentren der Fall ist. Insbesondere wenn das eigene Rechenzentrum nicht mehr ausreicht, ist es meist zu kostspielig, Kühlung und Stromversorgung ebenfalls zu modernisieren. Der Ausbau würde schließlich die zukünftigen Kosten und den CO2-Ausstoß stark in die Höhe treiben. Was die Energiebilanz angeht, sind die Server heutzutage bei einem erfahrenen Colocation-Anbieter in der Regel besser untergebracht als, dies ein Unternehmen selbst bewerkstelligen könnte.

Hinzu kommt ein weiterer Aspekt: Je stärker die Nachfrage nach IT-Infrastruktur-Outsourcing-Lösungen, desto höher ist die Auslastung ihrer Rechenzentren und damit auch der Stromverbrauch insgesamt. Dies wiederum führt zu Vergünstigungen bei den Strompreisen, die an den Kunden weitergegeben werden können. Darüber hinaus investieren große Dienstleister kontinuierlich in Technologien zur Einsparung von Strom und bauen ihre Rechenzentren von Anfang an nach Nachhaltigkeitsgesichtspunkten auf. Auch gibt es Effizienzverbesserungen, die in kleinen Rechenzentren schlichtweg keinen Sinn machen oder für den Eigenbetrieb zu teuer sind und sich erst ab einer gewissen Größe des Rechenzentrums lohnen – dazu gehört beispielsweise der Betrieb mit Gleichstrom.

Fazit

Unternehmen, die ihre Energieeffizienz verbessern können, profitieren von einer besseren Kostenstruktur ebenso wie durch die Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele. Der Betrieb einer „grünen“ IT-Infrastruktur ist bei den großen Providern heutzutage ein Muss und bringt Kunden eher ans Ziel als teure „Selbstversuche“. Profis verfügen über zahlreiche Best-Practices aus der Zusammenarbeit mit einer Vielzahl verschiedener Kunden und dem Umsetzen zahlreicher Anforderungen. Für Organisationen stellt der Wechsel auf ein hybrides IT-Infrastruktur-Modell den nächsten Schritt zu mehr Energieeffizienz dar. Full-Service-Anbieter, die sich klar zu Green-IT verpflichtet haben, können eine hochflexible und sichere Infrastruktur bieten, die gleichzeitig das Nachhaltigkeits-Potenzial moderner IT-Lösungen voll ausschöpfen und gemeinsam mit dem Kunden immer größere Energieeinsparungen erreichen.

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