Storage

Tschüss Datensicherung, hallo Datenmanagement!

25. Juli 2016, 12:44 Uhr | Autor: Stéphane Estevez / Redaktion: Axel Pomper

Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Daten sind pures Gold

Jedes Unternehmen muss zuerst feststellen, welche Relevanz die jeweiligen Daten haben: Welche Daten werden regelmäßig gebraucht? Welche Daten sind strukturiert und welche unstrukturiert? Welche Daten sind unkritisch, sodass die Cloud als Speichermedium herangezogen werden kann? Deshalb gilt es, unternehmensspezifische Richtlinien für einen Archivierungsworkflow festzulegen, sodass die Daten für einen langen Zeitraum zugänglich sind. Unstrukturierte Daten werden klassifiziert und abhängig von ihrem Wert, Zugriffszeiten etc. auf unterschiedlichen Speicherebenen archiviert. Durch diese Strategie wird wieder Platz auf dem Primärspeicher, im Netzwerk und in der Backup-Infrastruktur freigegeben. Dabei sollten folgende Faktoren beachtet werden:

  • Je nach Datentyp gelten unterschiedliche Kriterien für die Archivierung.
  • Einstellung der Mechanismen, die für den Archivierungsprozess zum Einsatz kommen.
  • Festlegung der Archivierungsmedien.
  • Festlegung des Zeitraums, in dem die Daten im Archiv bleiben; je nach Datentyp kann es hier Unterschiede geben.
  • Festlegung der Zugriffsrechte für unterschiedliche Nutzer.

Die Daten werden klassifiziert und abhängig vom Datentyp, ihrem Wert und Zugriffszeiten auf unterschiedlichen Speicherebenen archiviert. Die Speicher- und Archivierungsvorgänge müssen zudem geschäftsrelevant sein und über die Möglichkeit verfügen, den Speicherort und die Datenbewegung mit Parametern wie Datenquelle, Datentyp, Nutzer und weiteren organisationalen und prozessualen Unternehmensinformationen zu verknüpfen. Bezüglich der Metadaten sollten Unternehmen Richtlinien erstellen, bei der die Metadaten bereits von Erstellung einer neuen Datei an über alle Stufen des Workflows hinweg zuverlässig gesammelt werden. Sind die Inhalte finalisiert und werden archiviert, sollten gleichzeitig auch die Metadaten archiviert werden, um sie später für die Mehrfachnutzung wieder heranziehen zu können. Das klingt zunächst nach viel Aufwand, bietet jedoch ein hohes Einsparpotenzial, ohne den Anwender in seiner täglichen Arbeit in Mitleidenschaft zu ziehen.

Heterogene Architektur ist nicht gleich heterogenes Anbieter-Portfolio

Wer die Entwicklung der Datenspeicherungsarchitektur weg von einem klassischen Backup- hin zu einem vollwertigen Datenmanagement-Ansatz vollzieht, wird zweifellos mehrere unterschiedliche Medien und Methoden in die Architektur integrieren. Diese gehen über die bloße Vorsorge für den Recovery-Fall weit hinaus. Das bedeutet jedoch nicht zwangsläufig, dass man sich auf unterschiedliche Komponenten von Anbietern einlassen muss, deren Lösungen und Ansätze eigentlich nicht zusammenpassen und deshalb einen Workaround erfordern. Der Markt bietet sehr wohl Hersteller mit einem umfassenden Angebotskatalog, der homogene oder hybride Architekturen realisieren kann.

Stéphane Estevez ist Backup and DR Product Marketing Manager bei Quantum

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