„Cloud-Computing ist nur so gut wie die Infrastruktur, die ihr zugrunde liegt“, stellt Peter Knapp, Geschäftsführer von Interxion Deutschland, heraus. Er bricht damit eine Lanze für die Basisinfrastruktur aus Power & Cooling und Connectivity sowie für die Hardware-Plattformen – Server, Desktops, Speichersysteme –, die durch Virtualisierung deutlich effizienter ausgeschöpft werden könnten. „Die komplette IT-Infrastruktur zur Erbringung von Cloud-Services kann über einen Cloud-Hub zur Verfügung gestellt werden. Das ist ein Carrier-neutrales Rechenzentrum, in dem Unternehmen wie Cloud-Provider gleichermaßen ihre Cloud-Services aufbauen und nutzen können“, sagt Knapp. Er sieht in solchen Cloud-Hubs für Unternehmen eine gleichsam lohnende wie leistungsfähige Infrastruktur-Alternative. „Anbieter von Cloud-Services müssen damit nicht länger ihre eigene IT-Infrastruktur kostspielig vorhalten, betreiben, supporten und weiterentwickeln“, argumentiert er.
„Der Betreiber eines Cloud-Hubs kann diese Aufgaben für alle Kunden weit wirtschaftlicher und weniger personalintensiv übernehmen.“ Auch Strom, Stellflächen und Verbindungsbandbreiten könnten so deutlich kostengünstiger bereitgestellt und Kostenvorteile direkt an die Kunden wie Cloud-Provider, Content-Delivery-Provider und Unternehmen einzelner Wirtschaftszweige weitergegeben werden. Außerdem könnte eine gemeinschaftliche Infrastruktur als „Kapazitätsbasis für viele“ weit effizienter und somit nachhaltiger als innerhalb einer unternehmenseigenen IT-Infrastruktur ausgeschöpft werden.
Knapp registriert innerhalb der Cloud-Hubs zudem Leistungsvorteile für die Unternehmen und Anbieter, also auch für Systemintegratoren und Systemhäuser, die derzeit noch eigene Rechenzentren betreiben. „Sie ergeben sich aus erheblichen Skalen- und Marktplatzeffekten für alle Nutzer, indem an einem Ort die Nachfrage gebündelt und ein professioneller Betrieb durch den Cloud-Hub-Anbieter sichergestellt wird.“ Nach seiner Einschätzung sind Cloud-Hubs als „atmende IT-Fabrik“ bereits heute in der Lage, darin selbst äußerst heterogene Umgebungen wie auch sensible Anwendungen zu platzieren. Eine ausgefeilte Infrastruktur schütze vor Verarbeitungsstörungen und Angriffen. Auf Grund der hohen Stromdichte der Interxion-Cloud-Hubs und der enormen Breitbandkapazitäten seien diese prädestiniert zum Betrieb virtualisierter beziehungsweise von Cloud-Infrastrukturen, so Knapp.