Auf Basis des Service-Portfolios wird eine Service-Architektur erstellt. In ihr sind die Informationen über die Funktionen und technischen Anforderungen der Services zusammengefasst, etwa des IPTV- oder VoD-Angebots. Dies gilt auch für die Voraussetzungen, welche die IT- und Netzwerk-Infrastruktur erfüllen muss, über die der Dienst bereitgestellt wird, etwa die Bandbreite des Netzes und die Zugangstechnik des End-Users (ADSL, VDSL, Glasfaser-Zugang, Kabel-TV-Netz). Hinzu kommen weitere Faktoren, welche die Dienstgüte (Quality of Service) der Angebote mitbestimmen. Dies sind beispielsweise Verzögerungszeiten beim Transport der IP-Pakete über das Netzwerk (Latency) oder Überlastsituationen (Congestion), die zum „Wegwerfen“ von Paketen führen können.
Ein wichtiges Hilfsmittel, um solche standardisierten Service-Pakete zu entwickeln und bereitzustellen, ist der Einsatz einer Portfolio- und Service-Management-Software. In einer Portfolio- und Service-Management-Datenbank (SMDB) werden alle Informationen zusammengefasst, die für das Definieren, Überwachen und Verwalten von Services und der damit verbundenen „Assets“ über den gesamten Lebenszyklus eines Dienstes erforderlich sind.